Das AMS Gmünd bekommt eine Chefin

Manuela Ritter tritt die Nachfolge von Harald Resch an.


  • Veröffentlicht 09.04.2024
  • Bundesland Niederösterreich

Seit 18. März dieses Jahres gibt es eine Frau an der Spitze der AMS-Geschäftsstelle in Gmünd: Manuela Ritter folgt in dieser Funktion Harald Resch nach, der in die Landesgeschäftsstelle des AMS Niederösterreich wechselt, um dort neue Aufgaben zu übernehmen. Im Rahmen einer Festveranstaltung bedankt sich AMS NÖ-Landesgeschäftsführerin Sandra Kern für den konsequenten Einsatz des scheidenden Geschäftsstellenleiters, der das AMS Gmünd in keiner einfachen Zeit übernommen hatte.

“Als Harald Resch im Dezember 2020 die Nachfolge des damaligen Chefs der Gmündner AMS-Geschäftsstelle, Gerhard Ableidinger, antrat, hatte die Corona-Pandemie die niederösterreichische Wirtschaft fest im Griff und sorgte für Höchststände bei der Arbeitslosigkeit. Aber Harald Resch hat die Herausforderung gemeistert und als Leiter der Geschäftsstelle viel weitergebracht. So konnte alleine in den letzten beiden Jahren die Langzeitarbeitslosigkeit im Bezirk um 44% reduziert werden“, so die AMS NÖ-Chefin. Mit Blick in die Zukunft zeigt sich Kern überzeugt, dass mit Manuela Ritter als neue Leiterin des AMS Gmünd, die erfolgreiche Arbeit für den Waldviertler Arbeitsmarktbezirk weitergeführt wird.    

"Das Service für Unternehmen ist meine große Leidenschaft"
22 Jahre war Harald Resch, der seit 1996 beim AMS beschäftigt ist, unterwegs, um Betriebe im Bezirk Zwettl zu beraten und zu betreuen. 2017 wechselte er als Abteilungsleiter der Beratungszone zum AMS Gmünd und übernahm dort 2019 zusätzlich die stellvertretende Leitung der Geschäftsstelle, bis er im Dezember 2020 an deren Spitze trat. "Ich war AMS-Berater für Unternehmen der ersten Stunde. Viele Jahre war ich bei den Betrieben im Waldviertel unterwegs. Später als Leiter der Geschäftsstelle in Gmünd haben wir als Team viel weitergebracht. Nun habe ich das einmalige Angebot bekommen, für das Service für Unternehmen im Bereich Key Account und als Geschäftsstellenbetreuer tätig sein zu können. Das Service für Unternehmen ist meine große Leidenschaft, zu der ich nun zurückkehren werde“, erklärt Resch.

Foto vom, Leiterwechsel im Arbeitsmarktservice Gmünd
v.l.n.r.: Harald Resch, scheidender Geschäftsstellenleiter, Sandra Kern, AMS NÖ-Landesgeschäftsführerin, Manuela Ritter, neue Leiterin des AMS-Gmünd, Gerhard Ableidinger, ehemaliger langjähriger Leiter des AMS Gmünd

Erfahrene Führungskraft für das AMS Gmünd
Die AMS-Karriere von Manuela Ritter begann 2008. Die damals 27-jährige startete im AMS Gmünd als Beraterin für Arbeitsuchende in der Servicezone und wurde bereits drei Jahre später mit der Abteilungsleitung betraut. „Mich für diese Position zu bewerben, war aufgrund meiner verhältnismäßig geringen Erfahrung zum damaligen Zeitpunkt kein Thema. Doch motiviert durch meine Kolleg_innen bewarb ich mich und bekam den Job“, erzählt die neue Geschäftsstellenleiterin heute. 2020 wurde Manuela Ritter zusätzlich Abteilungsleiterin der Beratungszone und stellvertretende Leiterin der Geschäftsstelle in Gmünd.

Als neue Chefin des AMS Gmünd steht Manuela Ritter nun vor neuen Herausforderungen: „Harald Resch hat, unterstützt von seinem engagierten und dynamischen Team, neuen Schwung in das AMS Gmünd gebracht. Gemeinsam werden wir auch künftig die Herausforderungen des Gmünder Arbeitsmarktes meistern. Die Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit steht dabei weiterhin ganz oben auf der Agenda. Damit wir erfolgreich sind, braucht es zudem gute Kooperation mit den Betrieben in der Region, den sozialintegrativen Unternehmen und den Sozialpartnern. Darauf werde ich als neue Leiterin des AMS Gmünd besonderen Wert legen“, betont Ritter.

Aktuelle Entwicklung im Arbeitsmarktbezirk Gmünd
Trotz der zuletzt insgesamt steigenden Arbeitslosigkeit in Niederösterreich sind die Zahlen der beim AMS Gmünd arbeitslos gemeldeten Personen auf einem beachtlich niedrigen Niveau: So waren Ende März 943 Personen auf Jobsuche und damit um „nur“ 6,4% mehr als im März des Vorjahres. Verglichen mit dem Vorkrisenniveau aus 2019 beträgt der Rückgang sogar noch 30,5%. Besonders erfreulich ist die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit, die entgegen dem niederösterreichischen Trend im Vorjahresvergleich um 23,1% reduziert werden konnte.

Am Stellenmarkt zeigt sich, dass der Personalbedarf der Unternehmen ungebrochen ist. Mit Ende März ist die Zahl der beim AMS Gmünd sofort verfügbaren gemeldeten offenen Stellen im Vorjahresvergleich zwar um 23,7% auf 284 gesunken, dies stellt im langjährigen Vergleich aber nach wie vor einen sehr hohen Wert dar. Demgegenüber wurden seit Jahresbeginn bereits 279 Stellen besetzt und 736 Personen konnten ihre Arbeitslosigkeit durch eine Arbeitsaufnahme beenden.         

Rückfragehinweis für die Redaktion:
AMS NÖ, Mag. Siegfried Hirsch; Tel.: 050 904 300 132; 0664/ 96 60 203

Diese Seite wurde aktualisiert am: 09. April 2024