Größerer Anstieg bei Jugendarbeitslosigkeit, geringerer bei den Älteren

AMS-Wien-Vizechefin Luger: „Gute Orientierung beim Einstieg ins Arbeitsleben ist essenziell“


  • Veröffentlicht 01.03.2024
  • Bundesland Wien

Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Februar 2024 im Jahresvergleich um 10,3 Prozent auf 121.637 angestiegen, die der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung um 5,3 Prozent auf 38.912. Die Summe beider Gruppen ist um 9 Prozent größer geworden.

Die Zahl der über 50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind, ist um 4,2 Prozent gestiegen, die Zahl der unter 25-Jährigen um 11,7 Prozent.

„Für junge Menschen im Übergang zwischen Schule und Arbeitsleben ist es vor allem wichtig, dass sie über die beruflichen Möglichkeiten gut informiert und orientiert sind“, sagt AMS-Wien-Vizechefin Katharina Luger. „Ziel muss sein, an die Pflichtschule mit einer guten Ausbildung anzuschließen.“ Das AMS Wien unterstützt dabei in sieben BerufsInfoZentren, die über die Stadt verteilt sind – das neueste wurde erst vor einer Woche im neuen AMS Favoritenstraße eröffnet.

Luger: „Darüber hinaus ist das AMS Wien nächste Woche Donnerstag und Freitag auf der BeSt, der größten Bildungsmesse Österreichs, mit Hilfestellungen für die Jobwahl, beruflichen Einstiegshilfen und einem persönlichen Interessenstest vor Ort – eine gute Gelegenheit, einen Überblick über Ausbildungswege zu erlangen und vielleicht auch Möglichkeiten zu erkennen, die man zuerst nicht gesehen hat.“

Am Frauentag, dem 8. März, bietet das AMS einen besonderen Schwerpunkt auf der BeSt mit Informationen über Jobchancen für Frauen in nicht-traditionellen Berufen. Luger: „Handwerklich-technische Berufe bieten Frauen bessere Möglichkeiten für Jobs, von denen sie gut leben und in denen sie sich gut entwickeln können – sprich: in denen sie wirtschaftlich unabhängig sind.“

Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im Februar im Einzelhandel um 5,1 Prozent gestiegen, in Hotellerie und Gastronomie um 10,7 Prozent, in der Warenproduktion um 12 Prozent und im Bau um 15 Prozent.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. März 2024