Betriebswirtschaftskenntnisse
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02. Oktober 2018 V1.6
02. Oktober 2018 V1.6
Betriebswirtschaftskenntnisse
Bereich: Wirtschaft, Recht
Synonyme
- Betriebswirtschaftliche Kenntnisse
- Betriebswirtschaftliches Know-how
- Betriebswirtschaftslehre
- BWL-Kenntnisse
Erklärung
Fähigkeit, die Ressourcen eines Unternehmens durch Unterstützung einzelner Abteilungen mittels wirtschaftlicher Berechnungen wie z.B. Kostenrechnung oder Personalverrechnung und des Berichtwesens zu optimieren.
Details
- Betriebswirtschaftliche Analysemethoden
Methoden zur Analyse betriebswirtschaftlicher Kenndaten. -
- ABC-Analyse
Betriebswirtschaftliches Analyseverfahren, das eine Menge von Objekten in die Klassen A, B und C aufteilt und nach absteigender Bedeutung ordnet. - Berichtswesen
Betriebswirtschaftliches Reporting, Reporting
Wissen um alle Einrichtungen, Mittel und Maßnahmen eines Unternehmens zur Erarbeitung, Weiterleitung und Verarbeitung von Informationen. -
- Betriebswirtschaftliche Informationsgewinnung und Recherche
- Englisches Reporting
Berichten über den Geschäftsverlauf in englischer Sprache. - GMP-BerichtswesenGood Manufacturing Practice-Berichtswesen
Erstellung von Berichten über die Einhaltung der Regeln Guter Herstellungspraxis in der Produktion, z.B. von Wirkstoffen und Arzneimitteln sowie von Futter- und Lebensmitteln. - Interpretation und Aufbereitung von Statistiken
- MIS - Management-Informationssysteme
Management-Informationssysteme, MIS
Kenntnis verschiedener Management-Informationssysteme (MIS) im Zusammenhang mit OLAP-Anwendungen und dem elektronischen Berichtswesen. -
- MIS Austria
Kenntnis der Business Intelligence Software-Lösungen des Herstellers MIS für Planung, Reporting, Konsolidierung
und Analyse geschäftlicher Operationen.
- MIS Austria
- Monatliches Reporting
Berichte einmal im Monat erstellen. - Reporting im Vertriebs-/Marketingbereich
Berichten über den Geschäftsverlauf im Fachbereich Marketing und Vertrieb. -
- Kampagnenreporting
- Textgestaltung von Geschäftsberichten
Formulierung von Berichten über Aktivitäten und wichtige Kennzahlen von Unternehmen.
- Betriebsorganisation
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- AblauforganisationKoordination von Organisationsabläufen, Prozessbeschreibungen
Ermittlung und Definition von Arbeitsprozessen unter Berücksichtigung von Raum, Zeit, Sachmitteln und Personen. - Aufbauorganisation
Strukturierung eines Unternehmens in organisatorische Einheiten wie Stellen und Abteilungen. - Matrixorganisation
Mehrdimensionale Organisationsstruktur mit gleichzeitiger Verrichtungs- und Objektgliederung, bei der Entscheidungskompetenzen auf mehrere Abteilungen aufgeteilt werden. - Organisationstheorie
Theorie, welche Entstehen, Bestehen und Funktionsweise von Organisationen erklärt.
- AblauforganisationKoordination von Organisationsabläufen, Prozessbeschreibungen
- Erstellung von Taktzeitanalysen
Erstellung einer Analyse der durchschnittlichen Zeit, in der eine Mengeneinheit ein Produktionssystem verlässt. - LückenanalyseGap-Analyse
Kenntnis der Methode der Lückenanalyse als Management-Instrument in der Betriebswirtschaftslehre. - VSMValue Stream Mapping, Wertstromanalyse
Betriebswirtschaftliche Methode zur Verbesserung der Prozessführung in Produktion und Dienstleistung. Liefert ein Modell der Material- und Informationsflüsse der einzelnen Wertströme. - Workflow-AnalyseWorkflow-Management
Kenntnis der Technik der Workflow-Analyse zur Darstellung und Simulation von Arbeitsabläufen.
- ABC-Analyse
- Contracting
Kenntnis des betriebswirtschaftlichen Modells des Contracting auf dem Dienstleistungssektor. - Finanzwirtschaft
Kenntnisse in der Einnahmen- und Ausgabengebarung und in der Vermögens- und Schuldenverwaltung eines Unternehmens. -
- Abwicklung von BaufinanzierungImmobilienfinanzierung
Verwendungszweckorientierte Finanzierung für die Errichtung, den Erwerb oder die Sanierung von Bauwerken. - Finanzmathematik
Teilbereich der angewandten Mathematik, der sich mit Themen aus dem Bereich von Finanzdienstleistern (z.B. Banken, Versicherungen) beschäftigt. -
- Financial ModelingFinancial Modelling
Kenntnis des Financial Modeling als Methode der mathematischen Modellbildung im Finanzbereich; dient der Risikoabschätzung, dem Forecasting etc. - NUMERIX
Kenntnis des Programms für finanzielle Derivate und Risikoanalyse.
- Financial ModelingFinancial Modelling
- Abwicklung von BaufinanzierungImmobilienfinanzierung
- Kalkulation
Erstellung von Kalkulationsrichtlinien, Kalkulationsrichtlinien erstellen, Preiskalkulation, Produktkalkulation
Fähigkeit, kaufmännische Berechnungen durchzuführen; darunter fallen die Ermittlung der Stückkosten einer Ware, der Produktionskosten einer Ware pro Periode sowie der Verkaufspreis. -
- KostenträgerrechnungKostenträgerstückrechnung
Fähigkeit, die Stückkosten einer Ware, Dienstleistung oder eines Halbfabrikates berechnen zu können. - Kostenträgerzeitrechnung
Fähigkeit, sämtliche Kosten eines Produktes bzw. einer Leistung innerhalb einer Abrechnungsperiode erfassen und diese den einzelnen Kostenträgern zurechnen zu können. -
- Erfolgsrechnung
- Nachkalkulation
- PreispolitikPreismanagement
Setzen von Kaufanreizen durch gezielte Gestaltung von Verkaufspreisen. - Überschlagskalkulation
- Verkaufspreis-Berechnung
Fähigkeit, Brutto- und Netto-Verkaufspreis abhängig von Vertriebskanal und Kundenrabattgruppe berechnen zu können. - WirtschaftlichkeitsuntersuchungenWirtschaftlichkeitsberechnung
Kenntnisse in der Durchführung von systematischen und dokumentierten Untersuchungen zur Überprüfung geplanter oder durchgeführter Maßnahmen auf Wirtschaftlichkeit.
- KostenträgerrechnungKostenträgerstückrechnung
- Kaufmännisches GrundwissenKaufmännische Basiskenntnisse, Kaufmännische Grundkenntnisse, Kaufmännische Kenntnisse, Wirtschaftliche Grundkenntnisse
Über die Grundprozesse und allgemeinen Rahmenbedingungen des Wirtschaftens Bescheid wissen. Hierzu zählen u.a. Kenntnisse in der Buchführung sowie im Unternehmens- und Steuerrecht und in der Betriebswirtschaft. - Operations ResearchOR, Unternehmensforschung
Teilbereich der Angewandten Mathematik, der sich mit der Optimierung bestimmter Prozesse oder Verfahren beschäftigt. - Produktion und Logistik
Produktionslogistik, Verständnis von Produktionsprozessen
Setzen von Maßnahmen zur optimalen Produktionsplanung und -steuerung. -
- Arbeitsvorbereitung
Unter Arbeitsvorbereitung (AV) versteht man alle vorbereitenden Maßnahmen zur wirtschaftlichen Fertigung von Erzeugnissen. Die Aufgaben kann man grundsätzlich in Arbeitsplanung und Arbeitssteuerung unterteilen. -
- Arbeitsablaufanalyse
AAZ, Arbeitsablauf-Zeitanalyse, Arbeitsstudien
Kenntnis in der Analyse betrieblicher Arbeitsabläufe mit dem Ziel Einsparungspotenziale zu erkennen. -
- MTM-AnalyseMethods-Time Measurement
Methods-Time-Measurement (MTM) ist ein Instrument zur Beschreibung, Strukturierung, Gestaltung und Planung von Arbeitssystemen mittels definierter Prozessbausteine und damit ein Standard leistungsfähiger Produktionssysteme. - ZeitstudienZeitstudien von Arbeitsschritten
Ermitteln von Sollzeiten durch Messen und Auswerten von Istzeiten, z.B. entsprechend der REFA-Methodenlehre.
- MTM-AnalyseMethods-Time Measurement
- Arbeitsplanung
Arbeitsplanungskenntnisse
Durchführung von Planungsmaßnahmen zur Sicherstellung der wirtschaftlichen Herstellung von Erzeugnissen. -
- Arbeitseinteilung
- Erstellung von ArbeitsplänenArbeitspläne erstellen
- Arbeitssteuerung
Kenntnis jenes Teilbereichs der Arbeitsvorbereitung, der für alle Maßnahmen, die für eine der Arbeitsplanung entsprechende Auftragsabwicklung erforderlich sind, zuständig ist. - Arbeitstechnik
- Fertigungsüberleitung
Kenntnis jener Arbeitsprozesse, die an der Schnittstelle zwischen Produktentwicklung und Fertigungsprozess notwendig sind.
- Arbeitsablaufanalyse
- Auftragslogistik
Auftragslogistik bildet die Schnittstelle zwischen KundInnen, Vertrieb, Fertigung und Versand und ist für die Terminsteuerung des KundInnenauftrages verantwortlich. - Betriebsmitteleinsatzplanung
Kenntnisse in der Planung des Einsatzes von Anlagen, Maschinen und sonstigen Geräten, um zu gewährleisten, dass durch das Zusammenwirken von Mensch, Betriebsmittel und Arbeitsorganisation die Kapazität des Arbeitssystems optimiert wird. -
- Produktionsorganisation
- KapazitätsplanungRessourcenplanung
Ziel der Kapazitätsplanung ist es, die Ressourcen eines Unternehmens (Personal, Arbeitsmittel, ...) optimal zu nutzen und zu verteilen. - ProduktionsablaufplanungPlanung der Produktionsabläufe, Produktionsabläufe planen
Die Produkablaufplanung wird insbesondere im Bereich der Fertigung angewandt. Man versteht darunter die Zergliederung eines Prozesses (z.B. des Produktionsprozesses) in einzelne Teiltätigkeiten. - Produktionsplanung
Produktionsfeinplanung
Planung der Produktion in Hinblick auf Produktionsprogramme, Materialbedarf und Produktionsprozesse. -
- CATIA DMU NavigatorDMU-Navigator
Kenntnis der Digital Mock-Up-Software CATIA DMU Navigator des Herstellers IBM. - Erstellung von ProduktionsplänenProduktionspläne erstellen
- Fertigungs- und MaterialflussplanungFertigungsplanung
Planung und Gestaltung von innerbetrieblichen Materialflüssen sowie Setzen von wirtschaftlichen und technischen Maßnahmen für die Fertigung von Erzeugnissen. - Fertigungsplan
Dokument zur genauen Beschreibung eines bestimmten Arbeits- bzw. Herstellungsprozesses; es beinhaltet u.a. die notwendigen Arbeitsvorgänge, die einzusetzenden Werkzeuge, die geplante Zeitdauer sowie allfällige Arbeitsschutzmaßnahmen.
- CATIA DMU NavigatorDMU-Navigator
- Produktionsprozesse
Kenntnisse in diesem Teilbereich der betrieblichen Leistungserstellung, der dem Beschaffungsprozess nach- und dem Distributionsprozess vorgelagert ist. -
- Produkt- und Prozess-Engineering
P/PE
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- Prozessmodellierung
- Produkt- und Prozess-Engineering
- Produktionssteuerung
Anlagenoptimierung, Fertigungscontrolling, Fertigungskontrolle, Fertigungssteuerung, Produktionssysteme, Produktionsüberwachung
Veranlassen, Überwachen und Sichern der Durchführung der Herstellung von Produkten. -
- Equipment Hook-upHook-up-Prozess, Process Equipment Hook-up
Kenntnis des Hook-up-Prozesses, also der optimalen Geräteanbindung im Anlagenbau. - Teradyne Diagnostic Solutions
Kenntnis der Diagnose- und Telematiklösungen für Fertigungskonfiguration und -test, Werkstattdiagnose sowie für Fahrzeug- und Komponentenhersteller im Transportbereich, die die Firma Teradyne Diagnostic Solutions anbietet. - Toyota ProduktionssystemToyota Production System, TPS
Kenntnis dieses von der Firma Toyota entwickelten Verfahrens für die Serienproduktion, das die Produktivität der Massenproduktion mit der Qualität der Werkstattfertigung verbindet. - Visualisierungssoftware (Produktionssteuerung)
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- iFixProficy iFIX, The Fix
Kenntnis dieser Visualisierungssoftware des Herstellers GE Fanuc Automation. - Service Assistant ModuleSAM
Visualisierungssystem, das v.a. der Optimierung der Maschinenverfügbarkeit dient (Hersteller: StarragHeckert).
- iFixProficy iFIX, The Fix
- Equipment Hook-upHook-up-Prozess, Process Equipment Hook-up
- Produktkontrolle
Vergleich von Sollgrößen der Produktplanung mit Istgrößen, denen ein Produkt nach der Einführung bis zu seiner Eliminierung folgt. -
- ProduktauditDurchführung von Produktaudits, Produktaudits durchführen
Planung, Durchführung, Dokumentation und Auswertung von Überprüfungen von Produkten hinsichtlich der Einhaltung der gegebenen Richtlinien und Anforderungen. - WarenauditWarenkontrolle
Planung, Durchführung, Dokumentation und Auswertung von Überprüfungen von Waren hinsichtlich der Einhaltung der gegebenen Richtlinien und Anforderungen.
- ProduktauditDurchführung von Produktaudits, Produktaudits durchführen
- Serienfertigung
Kenntnis jenes Prozesstyps der industriellen Fertigung, bei dem konstruktiv und technologisch gleichartige oder ähnliche Erzeugnisse mit einer großen Anzahl von Wiederholungen erzeugt werden. - Simultaneous Engineering
Methode zur Verkürzung der Produktentwicklung mittels paralleler Einleitung der notwendigen Entwicklungsschritte seitens des eigenen Unternehmens sowie seitens der LieferantInnen und (möglicher) VertriebspartnerInnen.
- Arbeitsvorbereitung
- Prognoserechnung
Berechnung von Voraussagen über Ereignisse, Zustände oder Entwicklungen in der Zukunft. Im wirtschaftlichen und betrieblichen Bereich sind Prognosen z.B. für Absatz oder Umsatz, Finanzentwicklung, Lagerbestände oder Produktentwicklung verbreitet. -
- AbsatzprognoseUmsatzprognose
Voraussage des Absatzes eines Unternehmens. - Finanzentwicklungsprognose
Voraussage über die Entwicklung der finanziellen Lage eines Unternehmens. - Lagerbestandsprognose
Voraussage über die Anzahl der Mengeneinheiten eines Erzeugnisses, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt physisch im Lager befinden, dorthin unterwegs sind oder sich nach bestimmten Kriterien buchhalterisch ermitteln lassen. - Produktentwicklungsprognose
Voraussage der Entwicklung einer Ware oder Dienstleistung von der Idee bis zum fertigen, verkaufsfähigen Produkt. - RisikokapitalberechnungRisikokapital-Berechnung
Berechnung des notwendigen Betrags um ein negatives Geschäftsergebnis, das mit einer festgelegten Wahrscheinlichkeit eintritt, noch ausgleichen zu können.
- AbsatzprognoseUmsatzprognose
- REFA-MethodenlehreREFA
Kenntnis der Methoden zur Erreichung der Ziele des REFA-Verbandes (Reichsausschuss Für Arbeitszeitermittlung). Dieser fördert Wissenschaft und Bildung in den Bereichen Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung. - Strategische Unternehmensplanung
Zweig der Betriebswirtschaftslehre, der sich mit Entwicklung, Planung und Umsetzung inhaltlicher Ziele und Ausrichtungen von Organisationen beschäftigt. -
- Betriebswirtschaftliche SteuerstrategieBetriebswirtschaftliche Steuerpolitik
Gesamtheit der Maßnahmen, die eine zielorientierte Beeinflussung der Steuerzahlungen bzw. der Steueraufwendungen eines Betriebes zum Gegenstand hat. - Geschäftsfelderdefinition
Festlegung und Beschreibung von Geschäftsfeldern eines Unternehmens. - Marktorientierung
Die Unternehmensstrategie mit den Bedingungen des Marktes abstimmen. - MarktstrategieVerkaufsstrategie, Vertriebsstrategie
Langfristig geplante operative Maßnahmen und Verhaltensweisen eines Unternehmen, um die selbst gesteckten Ziele (z.B. Export, Verkauf, Imagestärkung) zu erreichen.
- Betriebswirtschaftliche SteuerstrategieBetriebswirtschaftliche Steuerpolitik
- Unternehmensrechnung
Informationssystem zur quantitativen Beschreibung und Dokumentation sowie zur Planung, Steuerung und Kontrolle von Beständen und Bewegungen an Gütern und Schulden in Unternehmen.
Verwandtschaftsbeziehungen dieser beruflichen Kompetenz und ihrer Unterbegriffe
Verwandschaftsbeziehungen | gering | mittel | hoch |
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der Kompetenz LINKS zur Kompetenz RECHTS: |
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der Kompetenz RECHTS zur Kompetenz LINKS: |
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Gefragt sind berufliche Kompetenzen aus dem Bereich Betriebswirtschaftskenntnisse in folgenden Berufen:
Berufliche Kompetenz: | ... ist gefragt bei: |
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Ablauforganisation | BuchbinderIn EtagenleiterIn PlatzmeisterIn VerwaltungsassistentIn |
Abwicklung von Baufinanzierung | Bankkaufmann/-frau Immobilienkaufmann/-frau |
Arbeitsablaufanalyse | Food-and-Beverage-ManagerIn |
Arbeitseinteilung | ![]() |
Arbeitsplanung | ![]() |