Der burgenländische Arbeitsmarkt im Jänner 2019

„Mit erneuten Rückgängen bei den Arbeitslosen verspricht das Jahr 2019 wieder ein erfolgreiches Jahr zu werden. Die Entwicklung bei den Lehrstellensuchenden bestätigt allerdings wieder einmal mehr, dass wir auf den Bereich Lehrlinge und Fachkräfteausbildung weiterhin einen besonderen Fokus legen müssen“ fasst die burgenländische AMS Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl die Entwicklung am heimischen Arbeits-markt zusammen.

„Im Zuge des Lehrlingscasting-Projekts, in Kooperation mit der WK und dem Land Burgenland, werden noch bis Ende Februar lehrlingssuchende Unternehmer mit arbeitsplatzsuchenden Jugendlichen an einen Tisch gebracht. Damit wollen wir gemeinsam mit Unternehmen geeignete arbeits- und lehrstellensuchenden Personen für die dringend notwendige Fachkräfteausbildung gewinnen und Lehrlingen helfen, rasch eine geeignete Stelle zu finden“, so Helene Sengstbratl.

Das Burgenland zählt aktuell 11.891 Arbeitslose und verzeichnet mit rund 600 weniger Arbeitslosen bzw. -4,8% im Jänner 2019 sinkende Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Jänner des Vorjahres. Auch wenn der Wert deutlich über den Bundesschnitt (-3,0%) liegt, ist die Entwicklung – analog zu den Wirtschaftsprognosen – moderater als in den Monaten davor. Österreichweit gab es den stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit in Tirol (-5,7%) sowie in Kärnten (-5,1%). In der Ostregion liegt das Burgenland mit -4,8% vor NÖ (-3,6%) und Wien (-0,7%). Bei den Jobzuwächsen hat die Steiermark mit +2,2% die Nase vorne. Das Burgenland zeigt mit einem Beschäftigungsplus von 1,5% ein leichtes Wachstum.

Im Burgenland zeigen sich große regionale Unterschiede: Stegersbach erzielt mit -10,1% im Vergleich zum Jänner 2018 bei der Arbeitslosigkeit immer noch Spitzenwerte.  Jennersdorf (-8,9%) sowie Mattersburg (-6,2%) zeigen ebenfalls sehr hohe Rückgänge in der Arbeitslosigkeit.

Besonders die Männer profitieren von der anhaltend guten Entwicklung im Burgenland (-6,4%). Erfreulich ist auch der Rückgang bei den Langzeitarbeitslosen, die länger als 12 Monate in arbeitslos sind, mit -5,2%.

In den folgenden Berufen sank die Zahl der Arbeitslosen am stärksten:
Bau (-173 Arbeitslose), Hilfsberufe (-75) und im Fremdenverkehr (-74).

Folgende Bereiche verzeichnen das stärkste Stellenangebot:
Metall-Elektro (167 offene Stellen), Handel (125) sowie Fremdenverkehr (100).

Weitere Informationen:

Mag. Helene Sengstbratl          Mag. Ewald Perner
Landesgeschäftsführerin          Pressesprecher Arbeitsmarkt
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