Weiterhin positive Entwicklung am Arbeitsmarkt
Trotz zunehmender Risiken im internationalen Handel expandierte die österreichische Wirtschaft auch im Spätsommer noch kräftig. Der Konjunkturaufschwung sorgt somit weiterhin für Nachfrage nach zusätzlichen Arbeitskräften. Diese Entwicklung führt auch Ende September zu sehr erfreulichen Arbeitsmarktdaten und bestätigt den positiven Trend am nö. Arbeitsmarkt:
- Beschäftigungswachstum auf hohem Niveau (+13.000 od. 2,1% auf insgesamt 632.000).
- Arbeitslosigkeit auf breiter Ebene rückläufig (-9,3%).
- Niedrigste September-Arbeitslosenquote (6,8%, geschätzt) seit fünf Jahren.
- Deutlich unter dem Vorjahresniveau liegende Jugendarbeitslosigkeit (-541 od. -10,3%).
- Entspannung auch bei den über 50-Jährigen (-866 od. -4,7%) und Langzeitarbeitslosen (-21%).
- Größter Rückgang der durchschnittlichen Vormerkdauer (-15 Tage) im heurigen Jahr.
- Kräftiges Plus an gemeldeten offenen Stellen (+2.777 od. 29,6%) und Lehrstellen (+147 od. 22,7%).
„In Niederösterreich waren Ende September 45.965 Personen bei den AMS-Geschäftsstellen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Minus von 2.732 oder 5,6% gegenüber dem Vormonat und 4.729 Personen oder 9,3% gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres“, erklärt AMS NÖ-Chef Sven Hergovich.
In Summe sind Ende September 55.833 Menschen entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungsmaßnahmen des AMS NÖ (-8,2%). Die (geschätzte) Arbeitslosenquote im September 2018 sank in Niederösterreich gegenüber dem Vorjahr um 0,8%-Pkte. auf 6,8% (Österreich: 6,9%) und somit auf das Niveau vom September 2013.
„Das AMS NÖ nutzt die gute Konjunktur, um unsere KundInnen wieder schnell auf einen Arbeitsplatz zu vermitteln. Und das mit Erfolg: So schafften über zwei Drittel der im abgelaufenen Monat abgegangenen Jobsuchenden den Wiedereinstieg ins Erwerbsleben innerhalb von nur 90 Tagen“, berichtet Hergovich.
Wie schon seit Jahresbeginn profitieren Männer von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung etwas stärker (-3.286 od. -12,1%) als Frauen (-1.443 od. -6,1%).
Bei InländerInnen geht die Arbeitslosigkeit um 9,7% (auf 39.993), bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft um 7,8% (auf 8.972) zurück.
Die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Jugendlichen ist im Vorjahresvergleich um 10,3% und damit weiterhin sehr deutlich gesunken (-541), wenngleich sich der Rückgang gegenüber dem Vormonat etwas verlangsamt hat. Bei den Älteren (50plus) konnte die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich um 4,7% (-866) auf 17.658 und bei den Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen ebenfalls um 5,1% (-744) auf 13.921 gesenkt werden.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020