Salzburg erneut mit niedrigster Arbeitslosenquote in Österreich


  • Veröffentlicht 01.02.2023
  • Bundesland Salzburg

Die starke Wintersaison spiegelt sich auch in den Arbeitsmarktzahlen Salzburgs wider: 12.860 Personen sind mit Ende Jänner im Bundesland Salzburg arbeitslos gemeldet, das sind um (-) 1,7 Prozent weniger (-223 Personen) als im vergangenen Jahr. Die Arbeitslosenquote – wie immer vorläufig geschätzt, die genauen Zahlen liegen zur Monatsmitte vor – bleibt weiterhin niedrig. Im Bundesland Salzburg beträgt sie 4,5 Prozent; das ist der niedrigste Wert Österreichs, ex aequo mit Tirol; gefolgt von Vorarlberg (5,1%). Der Österreichschnitt liegt bei 7,6 Prozent.

Saisonbedingt ist die Arbeitslosigkeit bei Männern (9.015) deutlich höher als bei Frauen (3.845), da die Bauwirtschaft im Jänner weniger Menschen beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit bei Frauen (-6,8%) rückläufig, bei Männern hingegen (+0,6%) leicht gestiegen.

Die Langzeitbeschäftigungslosigkeit geht stark zurück, derzeit sind 1.588 Personen länger als ein Jahr ohne Beschäftigung, das sind (-) 853 weniger als noch vor einem Jahr; dies entspricht einem Rückgang von über einem Drittel.

Betrachtet man die Wirtschaftsbranchen, so ist die Arbeitslosigkeit im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (Arbeitskräfteüberlasser, Gebäudereinigung…) am stärksten gesunken (-122 Personen, -6,9% auf 1.649), gefolgt von der Beherbergung und Gastronomie (-119 Personen, -9,0% auf 1.199) sowie der Warenherstellung (-43 Personen, -4,0% auf 1.043).

„Der Salzburger Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter sehr positiv. Die Zahl der Beschäftigten steigt beständig, es sind ca. 5.000 Menschen mehr in Beschäftigung als vor einem Jahr, ein Plus von 2,0 Prozent. Dennoch suchen viele Unternehmen Arbeitskräfte. Derzeit sind beim AMS Salzburg 10.177 offene Stellen gemeldet. Das sind (-) 1.153 weniger als noch vor einem Jahr. Allerdings diesen 10.177 offenen Stellen stehen de facto lediglich 7.971 Personen der Vermittlung zur Verfügung. 4.889 Personen sind aufgrund ihrer Einstellzusagen schon in den Startlöchern und warten, dass die Saison wieder losgeht“, so AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer.

Gesunken ist der Bedarf an Arbeitskräften bei den Arbeitskräfteüberlassern (-724 oder -23,7% auf 2.325 offene Stellen) und in der Beherbergung und Gastronomie (-775 oder -30,1% auf 1.803 offene Stellen). Die Möglichkeit mehr Saisonbewilligungen im Rahmen des „Kontingents für den Tourismus“ hat der Branche die nötige Entspannung bei der Personalsuche gebracht. Leichte Zuwächse verzeichnen hingegen der Handel; +191 oder +10,6% auf 1.993 offene Stellen sowie das Gesundheits- und Sozialwesen; +104 oder +21,5% auf 588 offene Stellen.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. Februar 2023