Leichter Anstieg an Arbeitslosigkeit, trotzdem Rückgang an Langzeitbeschäftigungslosen
Weiterhin erfreulich ist die Lage am Arbeitsmarkt. Mit einer Arbeitslosenquote von 4,0 % (vorläufig geschätzt, die genauen Daten liegen zur Monatsmitte vor) hat Salzburg im Bundesländervergleich die zweitniedrigste Österreichs, nach Tirol (3,9 %) und vor Oberösterreich (4,7 %). Österreichweit lag die Quote bei 7,0 %. Ende Februar waren 11.495 Personen im Bundesland arbeitslos gemeldet, um 220 Personen mehr als vor einem Jahr (+ 2,0 %).
Auffallend stark ist der Rückgang an Langzeitbeschäftigungslosen, also Personen, die länger als ein Jahr ohne Beschäftigung sind. Derzeit sind 1.570 Langzeitbeschäftigungslose vorgemerkt, im Vergleichszeitraum 2022 waren es 2.301 Personen. Sie sind somit gegenüber dem Vorjahr um annähernd ein Drittel (- 31,8 %) weniger geworden. „Wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung hat das vom AMS angebotene Modell der Eingliederungsbeihilfe“, freut sich Christa Schweinberger, stellvertretende Landesgeschäftsführerin des AMS Salzburg.
Auch die von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen über 50 Jahre wurden weniger; ein Minus von 2,4 % gegenüber dem Vorjahr. Derzeit sind 3.595 Personen über 50 Jahre arbeitslos gemeldet, im Vorjahr waren es noch 3.682 Personen.
Getrübt wird diese positive Entwicklung beim genaueren Blick auf die Branchen. Derzeit sind vor allem der Handel (1.671) mit + 112 Arbeitssuchenden, die Beherbergung und Gastronomie (1.217) mit + 50 Arbeitssuchenden und der Bereich Verkehr und Lagerei (630) mit einem Zuwachs von 61 Arbeitslosen im Monatsvergleich betroffen.
In den Arbeitsmarktbezirken Zell am See (- 73 Personen; - 4,0 %), Salzburg-Umgebung (- 55 Personen; - 2,4 %) sowie Tamsweg (- 52 Personen; - 12,0 %) ist die Arbeitslosigkeit rückläufig, während sie in den Arbeitsmarktbezirken Hallein (+ 16 Personen; + 1,5 %), Bischofshofen (+ 81 Personen; + 5,7 %) sowie Salzburg-Stadt (+ 303 Personen; + 7,2 %) gestiegen ist.
Beim AMS Salzburg sind derzeit 10.629 offene Stellen gemeldet, das sind um 931 weniger als noch vor einem Jahr (- 8,1%). „Ihnen stehen allerdings nur 8.001 Personen zur Vermittlung gegenüber, zumal 3.494 Personen bereits eine Einstellzusage haben“, erklärt Christa Schweinberger.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. März 2023