Niedrigste Arbeitslosenquote in ganz Österreich: Bundesland Salzburg liegt – ex aequo mit Tirol – bei 3,0 Prozent
Ende Juni sind in Salzburg 8.362 Personen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind das um 470 Menschen mehr (+6,0 Prozent). Bei geschätzten 272.000 unselbständig Beschäftigten (+3.000 Beschäftigte zum Vorjahresvergleich) beträgt die Arbeitslosenquote Ende Juni 2023 in Salzburg 3,0 Prozent (wie immer vorläufig geschätzt, die genauen Zahlen liegen Mitte des Monats vor). Damit verzeichnet das Bundesland, gemeinsam mit Tirol, die niedrigste Arbeitslosenquote in Österreich. Bundesweit liegt die Arbeitslosenquote bei 5,7 Prozent.
AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer: „Trotz des hohen Beschäftigungsniveaus gibt es leider auch einen kleinen Wermutstropfen am Arbeitsmarkt. Wir registrieren seit Oktober einen leichten Rückgang an der Zahl der offenen Stellen. Außerdem steigt die Arbeitslosigkeit bei den männlichen jungen Hilfskräften.“
In Salzburg sind Ende Juni 1.024 Jugendliche bis 25 Jahre beim AMS als arbeitslos vorgemerkt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet dies einen Anstieg um 9,3 Prozent bzw. 87 Jugendlichen.
2.618 Arbeitslose über 50 Jahre sind aktuell beim AMS Salzburg registriert. Diese Personengruppe ist zum Vergleichszeitraum des Vorjahres leicht rückläufig (-0,4 Prozent). Bei den länger als ein Jahr arbeitslos vorgemerkten Menschen ist im Vorjahresvergleich ein Rückgang um 22,4 Prozent auf 1.466 Personen zu verzeichnen (-423 Personen). „Dies bestätigt, dass die Wirtschaft aus dem Vollen schöpft, das Potenzial der Älteren zu schätzen weiß und auch Menschen, die schon länger arbeitslos sind, in das Berufsleben zurückholt“, freut sich die Arbeitsmarktexpertin.
Derzeit verzeichnen fast alle Regionen Salzburgs einen Zuwachs an arbeitslosen Personen gegenüber dem Vorjahr. Die Arbeitslosigkeit stieg in den Arbeitsmarktbezirken Pongau (1.101 Personen) mit 17,8 Prozent und Pinzgau (1.025 Personen) mit 16,2 Prozent am deutlichsten. Lediglich im Lungau (167 Personen) ging mit -15,2 Prozent und in Salzburg-Umgebung (1.656 Personen) mit -2,2 Prozent die Zahl der arbeitslosen Menschen zurück.
Betrachtet man die Wirtschaftszweige, so ist die Arbeitslosigkeit in der Beherbergung und Gastronomie (1.431 Personen, +13,5 Prozent), im Verkehr und Lagerei (588 Personen, +11,8 Prozent) sowie im Handel (1.520 Personen, +8,6 Prozent) besonders stark gestiegen. In der Branche Gesundheits- und Sozialwesen ist sie zurückgegangen (592 Personen, -6,3 Prozent).
Ende Juni sind beim AMS Salzburg 10.887 offene Stellen gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist die Anzahl somit um -2.513 bzw -18,8 Prozent gesunken.
Im Juni 2023 gibt es 214 Lehrstellensuchende, ihnen stehen 1.157 sofort verfügbare offene Lehrstellen gegenüber.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 05. Juli 2023