Lehrlingscastings für die Industrie: 800 Jugendliche nutzten Chance

Das Arbeitsmarktservice Steiermark und die Initiative „Die Industrie“ führten am Dienstag und Mittwoch zum zweiten Mal in Folge renommierte steirische Industriebetriebe mit lehrstellensuchenden Jugendlichen aus dem ganzen Bundesland zusammen. Bei der Veranstaltung im BerufsInfoZentrum (BIZ) Leoben am Dienstag stellten zehn Firmen ihre rund 70 offenen Lehrstellen vor, im Steiermarkhof in Graz am darauffolgenden Tag präsentierten mehr als 15 Unternehmen insgesamt 170 offene Lehrstellen. Vertreten waren unter anderem auch weltweit tätige Konzerne wie Andritz, Magna Steyr, Norske Skog, RHI Magnesita, Siemens und Voestalpine Böhler. Rund 800 Jugendliche zwischen 14 und 24 nutzten die besondere Gelegenheit, erste Kontakte zu knüpfen, sich über die unterschiedlichen Berufsbilder zu informieren und sich rasch und unkompliziert um offene Lehrstellen zu bewerben.

„Die Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen: Aus diesem Grund unterstützt das AMS gemeinsam mit ‚Die Industrie“ mit Veranstaltungen wie den beiden Lehrlingscastings steirische Jugendliche intensiv bei der Suche nach einem Lehrplatz. Auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist es entscheidend, dass Unternehmen aus Industrie und Technik auf die Ausbildung motivierter und talentierter junger Menschen im eigenen Haus setzen“, erklärt die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarktservice Steiermark, Christina Lind.

„Neben den Verdienstmöglichkeiten spricht vor allem die erstklassige Ausbildung für eine Industrielehre“, betont Max Oberhumer, Geschäftsführer von Sappi Gratkorn und Vorsitzender von „Die Industrie“. „Acht von zehn ausgelernten Fachkräften der Industrie sind auch noch fünf Jahre nach der Lehrabschlussprüfung im Ausbildungsbetrieb beschäftigt.“

Die von den Unternehmen angebotenen Lehrstellen spiegeln die ganze Bandbreite der technischen Berufswelt wider – von Holz-, Elektro- und Metalltechnik sowie Mechatronik bis hin zu Kälteanlagentechnik, Textilchemie und Papiertechnik. Am Stand der Überbetrieblichen Lehrausbildung (ÜBA) wurden darüber hinaus eine Roboterzelle sowie ein 3D-Drucker präsentiert.