Der steirische Arbeitsmarkt: Dezember 2021
41.402 Personen befanden sich Ende Dezember 2021 in der Steiermark in Arbeitslosigkeit – um 2454 Betroffene weniger als noch vor zwei Jahren vor Beginn der Corona-Pandemie. Die Zahl der offenen Stellen liegt mit 14.505 weiter auf einem sehr hohen Niveau.
Zu Beginn des neuen Jahres befindet sich die Arbeitslosigkeit in der Steiermark weiter unter dem Vorkrisenwert: 41.402 Menschen waren Ende Dezember 2021 als arbeitslos beim AMS Steiermark gemeldet, das sind um 2454 Personen weniger als noch vor zwei Jahren. Inklusive der 7669 Teilnehmer_innen an Schulungen sind damit derzeit 49.071 Steirerinnen und Steirer ohne Job (Ende Dezember 2019: 50.704). Die Zahl der unselbständig Beschäftigten in unserem Bundesland liegt geschätzt bei 527.000, was eine vorläufige Arbeitslosenquote von 7,3 Prozent ergibt – der niedrigste Dezember-Wert seit 21 Jahren. Weiter ungebrochen ist die hohe Nachfrage der steirischen Wirtschaft nach zusätzlichem Personal; mit 14.505 offenen Stellen haben die Betriebe dem AMS doppelt so viele Jobangebote gemeldet als noch vor einem Jahr.
„Der steirische Arbeitsmarkt bleibt weiterhin auf einem stabilen Niveau, seit Herbst 2021 verzeichnen wir eine geringere Arbeitslosigkeit als noch vor Beginn der Coronakrise. Das lässt uns vorsichtig optimistisch ins erste Halbjahr 2022 blicken", erklärt der Landesgeschäftsführer des AMS Steiermark, Karl-Heinz Snobe. "Natürlich lässt sich aber derzeit schwer einschätzen, wie stark die Omikron-Variante den steirischen Arbeitsmarkt durcheinanderwirbeln wird. Mit Dezember ist die Zahl der Kurzarbeitsanträge durch die Unternehmen wieder angestiegen, wenn auch nicht so kräftig wie noch während des Winter-Lockdowns vor einem Jahr.“
Sorgenfalten bereitet Snobe nach wie vor die während der Corona-Pandemie stark gewachsene Anzahl an Personen, die bereits länger vergeblich einen neuen Job suchen – 11.421 Menschen sind derzeit als langzeitbeschäftigungslos vorgemerkt. „Über die Initiative 'Sprungbrett' unterstützen wir diese Personengruppe etwa mittels Eingliederungsbeihilfen bei der Rückkehr ins Berufsleben. 2690 Betroffene befinden sich derzeit bereits in diesem Programm, bis Jahresende sollen insgesamt 5000 Personen in der Steiermark davon profitieren.“ Ein weiterer gewichtiger Schwerpunkt im Jahr 2022 bleibt die Qualifizierung arbeitsuchender Personen zu dringend benötigten Fachkräften, zumeist geschieht dies über arbeitsplatznahe Ausbildungen in enger Abstimmung mit den suchenden Unternehmen.
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Diese Seite wurde aktualisiert am: 03. Januar 2022