Der steirische Arbeitsmarkt: September 2023

Zum Herbstbeginn präsentiert sich die Situation am steirischen Arbeitsmarkt unverändert: Die Zahl von 28.275 als arbeitslos vorgemerkten Personen bedeutet einen Zuwachs von 1944 Personen oder 7,4 Prozent gegenüber dem äußerst niedrigen Vorjahreswert. Einschließlich der 7443 Teilnehmenden an Schulungen sind damit momentan 35.718 Steirerinnen und Steirer ohne Beschäftigung (+6,2 Prozent). Die Zahl der unselbständig Beschäftigten stieg geschätzt um 2000 auf 558.000 Personen (+0,4 Prozent), die geschätzte Arbeitslosenquote liegt damit bei 4,8 Prozent (+0,3 Prozentpunkte).

14.306 offene Stellen waren mit Stand Ende September seitens der der steirischen Wirtschaft beim AMS gemeldet – gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von rund einem Viertel. Insgesamt meldeten die Unternehmen im Monat September 6082 offene Stellen (-5,9 Prozent). „Angesichts der wirtschaftlichen Eintrübung erweist sich die Situation am steirischen Arbeitsmarkt nach wie vor als robust, die geschätzte Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent liegt deutlich unter dem bundesweiten Wert von 5,9 Prozent“, betont AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe.

Mit 1. Oktober trat die neue Regelung zur Kurzarbeit in Kraft, sie bedeutet eine Rückkehr zu den ursprünglichen gesetzlichen Rahmenbedingungen vor der Corona-Zeit. Die Kurzarbeitsbeihilfe soll Arbeitslosigkeit im Fall von vorübergehenden, nicht vorhersehbaren und nicht saisonbedingten wirtschaftlichen Schwierigkeiten vermeiden. „Unternehmen können bereits Anträge zur neuen Kurzarbeit einbringen, sie werden dann nach dem Zeitpunkt des Einlangens abgearbeitet“, erläutert Snobe. „Vor Beginn der Kurzarbeit ist jedenfalls eine verpflichtende Verständigung und Beratung des AMS erforderlich.“