Im Jahresvergleich um 30 Prozent mehr Wienerinnen und Wiener auf Jobsuche

AMS-Wien-Chefin Draxl: „Wir legen alle Kräfte in die raschestmögliche Sicherung von Existenzen, bei Unternehmen genauso wie bei Arbeitskräften"


  • Veröffentlicht 01.04.2020
  • Bundesland Wien

Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im  März 2020 im Jahresvergleich um 38,9 Prozent auf 165.047 angestiegen, die  der AMS-Kundinnen und Kunden in Schulungen um 6,5 Prozent auf 24.488 gesunken. Die Summe beider Gruppen ist um 30,7 Prozent größer geworden.

Die Zahl der unter-25-jährigen Arbeitslosen ist um 51,7 Prozent angestiegen, die der über-50-jährigen um 30,2 Prozent.
„Wir wissen, dass es sowohl für Beschäftigte wie auch für Unternehmen derzeit um nichts weniger als um die Sicherung der Existenz geht“, sagt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. „Wir haben die vergangene Woche gut genutzt, um unsere Prozesse darauf einzustellen, diese ungewöhnliche Situation gut zu bewältigen.“

Beim AMS Wien ist derzeit alles, was nicht tagesaktuell zu erledigen ist, zurückgestellt, um Anträge auf Arbeitslosigkeit und Kurzarbeits-Begehren zu bearbeiten. Draxl: „Wir bitten da, wo es nötig ist, um ein kleines bisschen Geduld und Verständnis – und versprechen zugleich, niemanden zurückzulassen, der Anspruch auf eine Förderung oder Geldleistung hat.“

Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im März in der Warenproduktion um 19,4 Prozent gestiegen, im Einzelhandel um 20,1 Prozent, im Bau um 84,5 Prozent und in Hotellerie und Gastronomie um 102,6 Prozent.

 

Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. April 2020