Zahl der Wienerinnen und Wiener auf Jobsuche ging gegenüber Vormonat leicht zurück
Schwerpunkt gegen Jugendarbeitslosigkeit ist in Planung – Bei Kurzarbeit 62 Prozent der eingebrachten Abrechnungen erledigt
Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Mai 2020 im Jahresvergleich um 57,2 Prozent auf 172.646 angestiegen, die der AMS-Kundinnen und Kunden in Schulungen um 44,5 Prozent auf 14.644 gesunken. Die Summe beider Gruppen ist um 37,5 Prozent größer geworden. Gegenüber dem Vormonat sind allerdings gut 10.000 Menschen weniger auf Jobsuche.
Die Zahl der über-50-jährigen Arbeitslosen ist um 40,8 Prozent angestiegen, die der unter-25-jährigen um 104,1 Prozent. „Die Situation der Jugendarbeitslosigkeit beschäftigt uns nun natürlich besonders“, sagt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. „In diesem Bereich werden wir mit einem Schwerpunkt gegensteuern, den wir nun zu planen begonnen haben.“
In Wien hat das AMS nun den Betrieb der Schulungen und der Beratungs-und Betreuungseinrichtungen wieder aufgenommen.
Das AMS Wien hat mittlerweile mehr als 25.000 Kurzarbeits-Projekte genehmigt, für knapp 288.000 Arbeitskräfte bedeutet das die Möglichkeit für Kurzarbeit. „Die Wiener Unternehmen haben uns bis jetzt Abrechnungen im Gesamtvolumen von 474 Millionen Euro eingebracht“, sagt Draxl. „Davon haben wir derzeit 62 Prozent verarbeitet und beginnen nun auch mit der Bearbeitung der Verlängerungsanträge unter den neuen, geänderten Bedingungen.“
Unter www.ams.at/kurzarbeit finden Unternehmen alle Tools und Informationen für die Abrechnung und zur Verlängerung, die über das eAMS-Konto erfolgt.
Die Zahl der offenen Stellen, die die Wiener Betriebe dem AMS Wien zur Besetzung gemeldet haben, ist um 40,5 Prozent kleiner als vor einem Jahr.
Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit in der Warenproduktion um 41,6 Prozent gestiegen, im Einzelhandel um 46,7 Prozent, im Bau um 76,2 Prozent und in Hotellerie und Gastronomie um 137,2 Prozent.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 26. März 2024