Wer von Winterarbeitslosigkeit betroffen ist, sollte sich rasch beim AMS melden
Im September nur geringer Anstieg der Arbeitslosigkeit im Einzelhandel, starkes Plus in Bau und Tourismus
Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im September 2023 im Jahresvergleich um 6,9 Prozent auf 106.286 angestiegen, die der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung hat sich um 0,2 Prozent auf 33.173 verringert. Die Summe beider Gruppen ist um 5,1 Prozent größer geworden.
Die Zahl der über 50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind, hat sich um 0,8 Prozent verringert, die Zahl der unter 25-Jährigen ist um 8,1 Prozent gestiegen.
Zwischen den wichtigsten Branchen zeigen sich im Anstieg Unterschiede: Während die Arbeitslosigkeit etwa im Einzelhandel um nur 2,1 Prozent angewachsen ist, ist sie in der Warenproduktion um 7 Prozent, in Hotellerie und Gastronomie um 8 Prozent und im Bau gar um 8,8 Prozent gestiegen.
„In der kalten Jahreszeit werden die Aktivitäten vor allem im Baubereich stark zurückgefahren“, sagt AMS-Wien-Chef Winfried Göschl. „Wir hoffen, dass das derzeit warme Wetter die Saison noch verlängert, aber dennoch wird die Winterarbeitslosigkeit wie jedes Jahr eine große Zahl an Menschen treffen. Für jene, die wissen, dass sie ihren Job verlieren, ist es wichtig, sich möglichst früh schon beim AMS zu melden.“
Eine Arbeitslosmeldung beim AMS ist bereits drei Wochen vor dem Ende des Dienstverhältnisses möglich. Am angenehmsten funktioniert das übrigens über das eAMS-Konto oder das Online-Formular zur Arbeitslos-Frühmeldung auf der AMS-Homepage.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 02. Oktober 2023