Sprungbrett: Langzeitbeschäftigungslose und Betriebe profitieren

Ein Sprungbrett für Langzeitbeschäftigungslose: Mit der neuen Beschäftigungsoffensive der Bundesregierung in Zusammenarbeit mit dem AMS gelingt der Neustart ins Arbeitsleben.


  • Veröffentlicht 23.11.2021
  • Bundesland Burgenland

Die Beschäftigungsoffensive Sprungbrett hat das ambitionierte Ziel, dass österreichweit 50.000 Langzeitbeschäftigungslose wieder zu arbeiten beginnen. Konkret profitieren Personen, die bereits zwei Jahre oder länger einen Job suchen, sowie über 50-jährige oder Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, die über ein Jahr beim AMS arbeitslos gemeldet sind.

„Aufgrund der Coronakrise hat sich das Problem der Langzeitarbeitslosigkeit verfestigt“, weiß AMS-Landesgeschäftsführerin Mag.a Helene Sengstbratl.
„Im Burgenland wollen wir mithilfe der Sprungbrett-Förderung bis Ende 2022 1.300 Langzeitarbeitslose bei der Rückkehr in die Beschäftigung unterstützen. Wir laden Unternehmen dazu ein, mit uns gemeinsam langzeitarbeitslosen Menschen eine Chance am Arbeitsmarkt zu geben“, so Sengstbratl.

Sprungbrett: win-win-Situation für Erwin Mach Gummitechnik, die neuen Arbeitskräfte und das AMS
Die Firma Erwin Mach Gummitechnik produziert sowohl reine Gummi- und Kunststoffformartikel als auch Verbundteile mit Metall oder Kunststoff. 100 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind im Familienbetrieb in dritter Generation beschäftigt. Das Unternehmen arbeitet seit Jahren mit dem AMS zusammen und schöpft bei der Personalsuche aus vollem Potential.
Seit September diesen Jahres wurden über das Programm Sprungbrett zwei neue Arbeitskräfte eingestellt. Die Zusammenarbeit mit dem AMS wird als sehr positiv bewertet:

„Das AMS unterstützt vor allem bei der Personalsuche. Unser Berater Ernst Kornfeld weiß nach langjähriger Zusammenarbeit genau, was wir suchen,“ so DI Erwin Mach, der gemeinsam mit seinem Bruder DI Michael Mach die Geschäfte des Unternehmens lenkt. Erwin Mach sieht durchaus Vorteile in der Einstellung von Menschen mit längerer Abwesenheit vom Erwerbsleben:

„Alle haben eine Chance verdient, auch wenn Sie schon länger arbeitslos oder gesundheitlich eingeschränkt sind. Mit dem Programm Sprungbrett reduziert sich die Schwelle der Einstellung und das wirtschaftliche Risiko,“ ergänzt Mach.

Eingliederungsbeihilfe für Betriebe – Beratung und Betreuung für Arbeitslose
„Das Programm zielt darauf ab, sowohl die langzeitbeschäftigungslosen Menschen, als auch die Unternehmen in Bewegung zu setzen und gewissermaßen die Möglichkeit zu schaffen, dass beide aufeinander zugehen,“ so AMS-Chefin Sengstbratl.

Durch Unterstützung und Betreuung passen sich die AMS-Kundinnen und Kunden den Anforderungen der Unternehmen an. Diese bekommen die Lohn- und Lohnnebenkosten gefördert. Im ersten Monat beträgt der Lohnkostenzuschuss 100 %. Danach werden für Frauen 66,7 % der Bemessungsgrundlage gefördert, für Männer 25 %. Die Förderdauer beträgt ein Jahr.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 23. November 2021