20 Jahre Helene Sengstbratl
Ereignisreiche Jahre der AMS Burgenland Chefin: 20 Jahre Helene Sengstbratl – 20 Jahre Arbeitsmarkt Burgenland
Johannes Kopf, Vorstand des AMS Österreich, lobt die gute Entwicklung am burgenländischen Arbeitsmarkt: „Der burgenländische Arbeitsmarkt hat sich trotz besonderer Herausforderungen und auch infrastruktureller Schwächen in den letzten zwanzig Jahren als erstaunlich stabil erwiesen. Besonders fällt auf, dass seit 2019 die Jahresarbeitslosenquote unter den Österreichschnitt gefallen ist. Das AMS Burgenland hat hier unter der Leitung von Helene Sengstbratl einen überaus wichtigen Beitrag geleistet. Ich freue mich meiner geschätzten Kollegin zu ihrem 20-jährigen Jubiläum als Landesgeschäftsführerin zu gratulieren, bedanke mich im Namen des ganzen AMS für Ihre exzellente Arbeit und freue mich auf die weiter bestimmt sehr gute Zusammenarbeit.“
20 Jahre lenkt Helene Sengstbratl das AMS Burgenland. In 2 Dekaden ist viel passiert: Geschäftsstellen wurden eröffnet, die telefonische Anlaufstelle für Kundinnen und Kunden wurde installiert und digitale Plattformen für das AMS Klientel implementiert. Sengstbratl hat mit ihrem Team viele Krisen, unter anderen die Wirtschaftskrise 2009 oder zuletzt die Coronakrise, gemeistert.
„Die letzten 20 Jahren waren eine bewegte Zeit mit vielen Herausforderungen. Besonders lebendig in Erinnerung ist uns noch die Coronakrise, die uns mit einer explodierenden Zahl an Kurzarbeitsanträgen und Arbeitslosen doppelt gefordert hat. Zu den schönsten Momenten zählt unter anderem das Jahr 2008 und 2018: in diesen Jahren konnten wir von allen Bundesländern die zufriedensten Kund_innen im Service für Unternehmen und im Service für Arbeitssuchende verbuchen,“ berichtet AMS-Landesgeschäftsführerin Mag.a Helene Sengstbratl.
20 Jahre Arbeitsmarkt Burgenland
In 20 Jahren stieg die Beschäftigung von 83.000 auf 109.000 Personen rasant an (+31%). Die 100.000 Marke wurde im Juli 2012 das erste Mal geknackt. Die Zahl der Arbeitslosen entwickelte sich relativ stabil über Jahre hinweg auf einem Niveau von 8.000 Personen. Es gab aber auch „schlechte“ Jahre: 2013 bis 2016 stieg die Zahl der Arbeitslosen kontinuierlich auf über 10.000. Danach sank der Wert wieder und wurde nur im Coronajahr mit rund 11.000 Personen getoppt. Aktuell zeigt sich ein sehr positiver Trend. Auch die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen, die im April 2021 mit über 4.000 die Spitze des Eisbergs erreichte, zeigt einen stetigen Abwärtstrend.
20 Jahre AMS Burgenland
In 20 Jahren ist im AMS viel passiert. 2002 wurde die Regionalstelle in Jennersdorf und ein Jahr später die modernisierte Geschäftsstelle in Stegersbach eröffnet. Seit 2004 serviciert die AMS ServiceLine als telefonische Anlaufstelle die AMS Kundinnen und Kunden. 2017 fanden erstmals die Lehrlingscastings statt und 2018 eröffnete das BIZ in Oberpullendorf. Auch die Digitalisierung hielt im AMS Einzug: 2004 startete der eJobroom, 2011 wurde das elektronische Portal für Kundinnen und Kunden installiert (eAMS-Konto), 2019 folgte der elektronische Akt und 2021 die App „AlleJobs“. Dieses größte Jobportal umfasst über 90% aller Jobangebote Österreichs.
Ausblick
Die Arbeitslosenzahlen sind aktuell kontinuierlich rückläufig. Für 2023 wird ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit prognostiziert. Ein wichtiges Thema ist und bleibt der Fachkräftemangel. Dazu sollen Qualifizierungen in enger Zusammenarbeit mit Betrieben ausgebaut werden und verstärkt Ausbildungen in zukunftsorientierten Bereichen angeboten werden. Ein besonderer Schwerpunkt wird der Bereich Gesundheit/Pflege sein.
„Die letzten 20 Jahre waren eine bewegte Zeit mit vielen Erfolgen, aber auch mit vielen Herausforderungen. Ich bin stolz, Chefin eines so engagierten Teams zu sein, das mich bei allen Ups & Downs immer gut unterstützt hat,“ unterstreicht Sengstbratl.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 06. Dezember 2022