Der Arbeitsmarkt im Jänner 2023

Mehr Fachkräfte durch Qualifzierungsmaßnahmen!


  • Veröffentlicht 21.02.2023
  • Bundesland Burgenland

- 10.197 Burgenländer_innen sind auf Jobsuche, zusätzlich 1.712 in Schulungen.
- Die Arbeitslosigkeit sinkt auch im Jänner wieder und liegt 2,8% unter dem Vorjahreswert.
- Regional gibt es deutliche Unterschiede: während in Mattersburg die Arbeitslosigkeit um 9,4% im Vorjahresvergleich zurückgeht, gibt es ein Plus in Stegersbach (+4,1%)
- Beschäftigte Ende Jänner (Prognose): 107.000, +0,7% im Vgl. zum Vorjahr.
- 1.530 beim AMS gemeldete offen Stellen (-11,4%), 163 offene Lehrstellen (-1,8%).

„Trotz der wirtschaftlich schwierigen Situation verbuchen wir auch im Jänner einen weiteren, wenn auch leichten Anstieg bei den Beschäftigten und einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Der Fachkräftemangel bleibt dominierendes Thema für das Jahr 2023. Wichtige Maßnahmen sind Qualifizierungen im Rahmen der Fachkräfteoffensive Burgenland. Im Rahmen der Umweltstiftung werden „green jobs“ gepusht und mit dem Pflegestipendium Ausbildungen im Gesundheitsbereich für arbeitslose Personen attraktiviert“, so die stellvertretende AMS-Landesgeschäftsführerin DIin (FH) Karin Steiner.

Aktuelle Entwicklung der Arbeitslosigkeit: Minus 2,8% im Vergleich zum Jänner des Vorjahres
10.197 Personen sind Ende Jänner 2023 im Burgenland arbeitslos gemeldet. Das sind um 2,8% weniger als im Jänner des Vorjahres. Österreichweit ist diese Entwicklung mit minus 4,8% noch stärker ausgeprägt. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Arbeitslosen österreichweit auf 317.131 Personen.

Geschlechtsspezifisch gibt es im Burgenland nur einen Rückgang bei den arbeitslosen Frauen (-7,6%). Die Zahl der arbeitslosen Männer bleibt im Vergleich zum Jänner 2022 stabil (+0,4%). Insgesamt betrachtet sind mehr Männer (6.281) als Frauen (3.916) arbeitslos. Nach Alter zeigt sich vor allem eine sehr positive Entwicklung bei Älteren ab 50 Jahre (-7,1%). Bei den Jugendlichen ist hingegen ein Anstieg von 22% zu beobachten. Besonders erfreulich bleibt die Entwicklung bei den Langzeitbeschäftigungslosen mit einer Abnahme um -27% im Vergleich zum Jänner des Vorjahres.

Regionen: Unterschiedlich hohe Rückgange in der Arbeitslosigkeit 
Regional gibt es markante Unterschiede in der Entwicklung der Arbeitslosigkeit. 

Branchenentwicklung: Stärkste Rückgänge in der Arbeitslosigkeit in der Warenherstellung
Die Zahl der Arbeitslosen steigt im Jänner im Vorjahresvergleich im Tourismus, Bau und im Handel an. Rückgänge verzeichnen die restlichen Branchen, allen voran die Warenherstellung und Arbeitskräfteüberlasser. 
Die größte Zahl der Arbeitslosen verzeichnet saisonbedingt der Bau (2.318) vorm Handel (1.443), dem Tourismus (944) und der Warenherstellung (829).

Die Zahl der offenen Stellen bleibt auch im Jänner 2023 im Langzeitvergleich hoch: der Bestand der gemeldeten offenen Stellen im Burgenland lag zum Stichtag bei 1.530 Stellen. Im direkten Vorjahresvergleich geht die Zahl der Stellen aber zurück (-11%). Die meisten offenen Stellen gibt es im Handel (305) bzw. im Bau (224).

Bei den offenen Lehrstellen gibt es ein leichtes Minus (-1,8%). Derzeit sind 163 Lehrstellen beim AMS gemeldet - dem gegenüber stehen 119 Lehrstellensuchende (jeweils sofort verfügbar). Damit gibt es eine Lehrstellenlücke.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 21. Februar 2023