Der Arbeitsmarkt im März 2023!

- 7.649 Burgenländer_innen sind beim AMS arbeitslos gemeldet, zusätzlich 1.727 in Schulungen – damit insgesamt 9.376 auf Jobsuche.
- Die Arbeitslosigkeit steigt nach starken Rückgängen im letzten Jahr wieder leicht an und liegt um 0,2% über dem Vorjahreswert. Inklusive Schulungsteilnehmer_innen sinkt die Zahl der Beschäftigungslosen weiter (-1,3%).
- Regional gibt es deutliche Unterschiede: während in Jennersdorf (-5,9%), Oberpullendorf(-5,6%) und Eisenstadt (-3,4%) die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich zurückgeht, gibt es ein Plus in Neusiedl/See (+4,4%) und Oberwart (+3,7%).
- Beschäftigte Ende März (Prognose): 112.000, +1,8% im Vgl. zum Vorjahr.
- 1.673 beim AMS gemeldete offen Stellen (-25,6%), 204 offene Lehrstellen (-13,6%).

„Fachkräfte sind die Motoren in der Wirtschaft, welche mehr als je zuvor am Arbeitsmarkt gefragt sind. Mit den heurigen FiT-Aktionstagen ist es uns gelungen, zahlreiche Frauen für technische und handwerkliche Berufe zu begeistern. Wir brauchen Mathematikerinnen, Informatikerinnen und Technikerinnen am Arbeitsmarkt, aber auch Fachkräfte im Gesundheits-und Pflegebereich. Umso wichtiger ist es, mit dem Pflegestipendium die Attraktivierung von Gesundheitsberufen zu sichern“, so die stellvertretende AMS-Landesgeschäftsführerin DI (FH) Karin Steiner, BA.

Aktuelle Entwicklung der Arbeitslosigkeit:
Leichter Anstieg im Vergleich zum März des Vorjahres
7.649 Personen sind Ende März 2023 im Burgenland arbeitslos gemeldet. Das sind um 0,2% mehr als im März des Vorjahres. Österreichweit ist diese Entwicklung mit minus 0,9% noch rückläufig. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Arbeitslosen österreichweit auf 259.440 Personen. Geschlechtsspezifisch gibt es im Burgenland nur einen Rückgang bei den arbeitslosenFrauen (-4,6%). Die Zahl der arbeitslosen Männer ist hingegen im Vergleich zum März 2022 gestiegen (+4,7%). Insgesamt betrachtet sind mehr Männer (4.125) als Frauen (3.524) arbeitslos. Nach Alter zeigt sich vor allem eine sehr positive Entwicklung bei Älteren ab 50 Jahre (-7,1%). Bei Jugendlichen ist hingegen ein Anstieg von 20,7% zu beobachten. Besonders erfreulich bleibt die Entwicklung bei den Langzeitbeschäftigungslosen mit einer Abnahmeum -24,9% im Vergleich zum März des Vorjahres.

Regionen: Unterschiedlich hohe Rückgänge in der Arbeitslosigkeit
Regional gibt es zum Teil markante Unterschiede in der Entwicklung der Arbeitslosigkeit.

Branchenentwicklung: Stärkste Rückgänge der Arbeitslosigkeit in der Warenherstellung
Die Zahl der Arbeitslosen steigt im März im Vorjahresvergleich am stärksten im Tourismus und im Bau. Die größte Zahl der Arbeitslosen verzeichnet saisonbedingt der Handel (1.218) vorm Bau (911), dem Tourismus (780) und der Warenherstellung (683).

Die Zahl der offenen Stellen im März 2023 bleibt trotz des Rückganges noch auf hohem Niveau: der Bestand der gemeldeten offenen Stellen im Burgenland lag zum Stichtag bei1.673 Stellen. Im direkten Vorjahresvergleich geht die Zahl der Stellen aber deutlich zurück (-25,6%).

Die meisten offenen Stellen gibt es im Handel (303) bzw. im Bau (285). Bei den offenen Lehrstellen gibt es ebenfalls ein Minus (-13,6%). Derzeit sind 204 Lehrstellen beim AMS gemeldet - dem gegenüber stehen 99 Lehrstellensuchende (jeweils sofort verfügbar). Damit gibt es einen Lehrstellenüberhang.