AMS NÖ richtet Erhebungsdienst ein

Die erfreuliche konjunkturelle Entwicklung lässt die Vermittlungsdrehscheibe des AMS in Niederösterreich surren. Fast 449.489 Vermittlungsvorschläge haben die Beraterinnen und Berater der 22 AMS-Geschäftsstellen in Niederösterreich heuer bis einschließlich Ende August an Arbeitslose ausgehändigt. 61.715 Personen ist in diesem Jahr bereits der Wiedereinstieg ins Erwerbsleben gelungen.


  • Veröffentlicht 20.09.2018
  • Bundesland Niederösterreich

"Der Bedarf an Fachkräften in Niederösterreich ist hoch und wird nicht abreißen. Unsere Aufgabe ist es, möglichst rasch und mit Nachdruck den Unternehmen die passenden Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen und Arbeitssuchende möglichst rasch wieder in Arbeit zu bringen. Wenn Jobsuchende passende Schulungs- oder zumutbare Stellenangebote vereiteln, müssen sie mit Konsequenzen – konkret Sperren des Arbeitslosengeldes- oder Notstandshilfebezuges – rechnen", erklärt der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich.

Um glasklare Entscheidungen im Sinne des Gesetzgebers und der Gemeinschaft der Versicherten treffen zu können, hat mit 17. September dieses Jahres der Erhebungsdienst mit einem zunächst dreiköpfigen, ab November mit einem fünfköpfigen Team seine Tätigkeit aufgenommen. Zu den Aufgaben gehören Recherchen vor Ort sowie das Befragen von Zeugen und Zeuginnen. Der Erhebungsdienst des AMS NÖ befasst sich mit Themen wie „Vereitelung und Verweigerung von Arbeitsangeboten“, wozu die Befragung von potentiellen ArbeitgeberInnen zählt, sowie mit Recherchen zu Scheinwohnsitzen oder bei Verdacht von Schwarzarbeit. Das Erhebungsteam wird unter anderem konkreten Verdachtsmomenten der BeraterInnen bzw. einlangenden Anzeigen nachgehen.

Etwa 800 Fälle im kommenden Jahr werden erwartet. 

"Die große Mehrheit der Jobsuchenden arbeitet mit dem AMS kooperativ zusammen und hat vor allem ein Ziel: rasch wieder einen passenden Arbeitsplatz zu finden", betont der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ Sven Hergovich.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020