Arbeitsmarkt Oberösterreich - November 2020
Arbeitslosigkeit gegenüber Oktober gestiegen, auch der Anstieg gegenüber dem Vorjahr hat sich wieder erhöht - Österreichweit niedrigste Arbeitslosenquote (aber +1,4%-Punkte über dem Vorjahresniveau) - Lehrstellenmarkt zeigt sich abwartend (aber weiter mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende)
Details
Eckdaten
Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im November 5,9% (Österreichschnitt: 9,5%), was einem Anstieg von 1,4 Prozentpunkten entspricht. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 671.000 Personen (-7.000 bzw. -1,1% weniger als im Vorjahr). Zugleich ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahr um 9.736 oder 29,9% auf 42.286 Personen gestiegen. In Schulungen befanden sich 8.868 Personen (-3,2% gegenüber dem Vorjahr).
Haupttrends in Oberösterreich
Die Arbeitslosigkeit stieg bei den Frauen um 4.971 auf 19.893 (+33,3%), bei den Männern zeigte sich ein Anstieg von 4.765 auf 22.393 (+27,0%) ab. Bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) erhöhten sich die Vorgemerktenzahlen um 18,4% auf 5.006, bei Personen über 55 Jahre fiel der Anstieg deutlich stärker aus (+1.930; +28,3% auf 8.752) und liegt damit nahezu am Bundeslandschnitt. Der größte relative Zuwachs findet sich in der Gruppe der 40 bis 44-Jährigen (+1.225 auf 4.244; +40,6%)
Stellenmarkt
Ende November standen beim AMS OÖ 17.267 offene Stellen zur Verfügung, um 3.145 bzw. 15,4% weniger als im Vorjahr. Zudem waren 1.608 sofort verfügbare Lehrstellen (-157 bzw. -8,9%) und 648 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (+39; +6,4% gegenüber dem Vorjahr) gemeldet.
„Die Arbeitslosigkeit hat sich Corona-bedingt erwartungsgemäß erhöht, besonders betroffen sind die Gastronomie, wo die Einstellung von Saisonkräften bis auf weiteres aufgeschoben wird, und die Reinigungsberufe. Im Produktionsbereich bewährt sich weiterhin das Modell Kurzarbeit.“
Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer
Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. Dezember 2020