Arbeitsmarkt Oberösterreich - Februar 2021

Eckdaten

Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im Februar 6,9% (Österreichschnitt: 10,7%) und liegt damit um 1,1 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 656.000 Personen (-8.000 bzw. -1,21% weniger als im Vorjahr). Die Zahl der Arbeitslosen lag deutlich höher als vor einem Jahr (+7.796; +19,2% auf 48.434 Personen). In Schulungen befanden sich 9.456 Personen (+4,0% gegenüber dem Vorjahr).

Haupttrends

Die Arbeitslosigkeit stieg bei den Frauen (+4.219; +26,4%) deutlich stärker als bei den Männern (+3.577; +14,5%). Bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) zeigt sich mittlerweile ein verhältnismäßig geringer Anstieg (+371; +7,6%), bei Personen über 55 Jahre lag die Vorgemerktenzahl um 21,1% höher als vor einem Jahr (+1.726). Die Zahl an Langzeitarbeitslosen (+4.172; +107,8%) hat sich mehr als verdoppelt.

Stellenmarkt

Ende Februar standen beim AMS OÖ 20.284 offene Stellen zur Verfügung, um 1.533 bzw. -7,0% weniger als im Vorjahr. Zudem waren 1.331 sofort verfügbare Lehrstellen (-266 bzw. -16,7%) und 546 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (-30; -5,2% gegenüber dem Vorjahr) gemeldet.

„Die politischen Entscheidungen zum Thema Pandemie und Lockdown werden die weitere Entwicklung am oberösterreichischen Arbeitsmarkt entscheiden. Eine derzeit leicht fallende Tendenz bei den Arbeitslosenzahlen, die steigende Zahl an Schulungsteilnehmer_innen und der Anstieg der offenen Stellen zeigen eine positives Bild.

Immer problematischer wird die Situation für viele Langzeitarbeitslose, die bereits über ein Jahr mit einem Nettoersatz von 55 Prozent über die Runden kommen müssen.

Die Kurzarbeit ist in den letzten Wochen wieder auf 84.000 Personen angestiegen“. (Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer)