Arbeitsmarkt Oberösterreich - Juni 2021

> Arbeitslosigkeit gegenüber Mai um 2.120 Personen gesunken > Arbeitslosenquote um 2,1%-Punkte unter dem Vorjahresniveau, aber noch um +0,3%-Punkte höher als 2019 > Arbeitskräftenachfrage zeigt weiterhin positiven Trend (rund 2.850 offene Stellen mehr als im Mai 2020 und rund 6.500 mehr als im Juni 2019)


  • Veröffentlicht 01.07.2021
  • Bundesland Oberösterreich

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Eckdaten

Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im Juni 4,3%  (Österreichschnitt: 7,0%) und lag damit um 2,1%-Punkte unter dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 685.000 Personen (+19.000 bzw. +2,8% mehr als im Vorjahr). Die Zahl der Arbeitslosen lag massiv niedriger als vor einem Jahr (-14.760; -32,5% auf 30.665 Personen). In Schulungen befinden sich 9.384 Personen (+15,6% gegenüber dem Vorjahr).

Haupttrends

Die Arbeitslosigkeit sank bei den Männern (-8.074; -34,1%) etwas stärker als bei den Frauen (-6.696; -30,7%). Bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) zeigt sich ein Rückgang von -32,5% (-2.790) bei den Vorgemerktenzahlen. Bei Personen über 55 Jahre hat sich die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr mit -15,1% deutlich weniger reduziert (-7.326). Die Zahl an Langzeitbeschäftigungslosen hat sich im Vergleich zum Vormonat zwar reduziert (-669; -5,2%), liegt aber noch immer deutlich über dem Vorjahresniveau (+1.968; +19,1%).

Stellenmarkt

Ende Juni standen beim AMS OÖ 29.785 offene Stellen zur Verfügung, um 12.726 bzw. +74,6% mehr als im Vorjahr. Zudem waren 1.359 sofort verfügbare Lehrstellen (+199 bzw. +17,2%) und 392 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (-264; -40,2% gegenüber dem Vorjahr) gemeldet. 

"Im bisherigen Jahresverlauf haben bereits 49.099 jobsuchende Personen wieder zu arbeiten begonnen. Die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt ist aktuell sehr hoch – die Nachfrage nach Arbeitskräften in Industrie und Produktion mitunter höher als das Angebot. Nach Aufhebung der meisten coronabedingten Restriktionen können nun auch die bislang betroffenen Unternehmen in den Vollbetrieb zurückkehren. Zudem bieten ab Juli zwei Kurzarbeitsmodelle (Übergangsmodell und Sonderregelung für besonders betroffene Branchen) weiter die Möglichkeit, Arbeitsplätze zu sichern."

Iris Schmidt, stv. Landesgeschäftsführerin

 

Diese Seite wurde aktualisiert am: 02. Juli 2021