Arbeitsmarkt Oberösterreich - März 2021
>Arbeitslosigkeit gegenüber Februar um 8.627 Personen gesunken >Arbeitslosenquote um 2,6%-Punkte unter dem Vorjahresniveau, aber um +0,8%-Punkte höher als 2019 >Arbeitskräftenachfrage zeigt positiven Trend (rund 2.000 offene Stellen mehr als im Februar)
Details
Eckdaten
Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im März 5,6% (Österreichschnitt: 9,4%) und liegt damit um 2,6%-Punkte unter dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 666.000 Personen (+16.000 bzw. +2,5% mehr als im Vorjahr). Die Zahl der Arbeitslosen lag massiv niedriger als vor einem Jahr (-18.001; -31,1% auf 39.807 Personen). In Schulungen befanden sich 10.010 Personen (+20,4% gegenüber dem Vorjahr).
Haupttrends
Die Arbeitslosigkeit sank bei den Männern (-11.399; -34,8%) deutlich stärker als bei den Frauen (-6.602; -26,3%). Bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) zeigt sich mit -48,7% (-3.875) der mit Abstand größte Rückgang bei den Vorgemerktenzahlen, bei Personen über 55 Jahre lag die Arbeitslosigkeit nur um 9,3% niedriger als vor einem Jahr (-909). Die Zahl an Langzeitbeschäftigungslosen (+4.551; +50,8%) hat sich massiv erhöht.
Stellenmarkt
Ende März standen beim AMS OÖ 22.221 offene Stellen zur Verfügung, um 4.028 bzw. +22,1% mehr als im Vorjahr. Zudem waren 1.354 sofort verfügbare Lehrstellen (-10 bzw. -0,7%) und 545 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (-160; -22,7% gegenüber dem Vorjahr) gemeldet.
Trends
Verglichen mit 2019 liegt die Beschäftigung um rund 4.000 (-0,6%) niedriger, gleichzeitig weist der Bestand an Arbeitslosen ein Plus von 17,7% (+5.998) auf, wodurch sich die Arbeitslosenquote um 0,8 Prozentpunkte erhöhte. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit fällt bei den Männern mit +15,0% (+2.778) weitaus geringer aus als bei den Frauen (+21,1%; +3.220). Bei Personen unter 25 Jahren liegt die Arbeitslosigkeit unter dem Niveau von 2019 (-3,0%; -124), während sie bei den über 55-Jährigen überdurchschnittlich anstieg (+26,4%; +1.841). Auch Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen sind vom Anstieg der Arbeitslosigkeit stärker betroffen (+20,8%; +2.061). Besonders dramatisch stellt sich die Situation für langzeitbeschäftigungslose Personen dar, in dieser Gruppe stiegen die Vorgemerktenzahlen um 57,3% (+4.919).
Vergleichsweise stabil stellt sich der Stellenmarkt dar, die Zahl der beim AMS gemeldeten offenen Stellen liegt mit -1,8% (-407) nur geringfügig unter dem Niveau von März 2019.
"Wir freuen uns über die deutlichen Rückgänge der Arbeitslosigkeit, machen uns aber Sorgen um die Langzeitbeschäftigungslosigkeit und um Menschen mit Problemlagen wie z. B. gesundheitlichen Einschränkungen. Wir müssen es schaffen, dass diese Personen von der wirtschaftlichen Entwicklung und dem Anstieg der offenen Stellen ebenfalls profitieren können. Dazu gibt es das Restart-Programm des AMS gemeinsam mit dem Land OÖ." (Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer)
Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. April 2021