Arbeitsmarkt Oberösterreich - Mai 2021
> Arbeitslosigkeit gegenüber April um 3.467 Personen gesunken > Arbeitslosenquote um 2,8%-Punkte unter dem Vorjahresniveau, aber noch um +0,4%-Punkte höher als 2019 > Arbeitskräftenachfrage zeigt weiterhin positiven Trend (rund 2.500 offene Stellen mehr als im April 2020 und rund 4.050 mehr als im Mai 2019)
Details
Eckdaten
Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im Mai 4,5% (Österreichschnitt: 7,7%) und lag damit um 2,8%-Punkte unter dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 689.000 Personen (+31.000 bzw. +4,8% mehr als im Vorjahr). Die Zahl der Arbeitslosen lag massiv niedriger als vor einem Jahr (-18.585; -36,2% auf 32.785 Personen). In Schulungen befinden sich 9.733 Personen (+26,1% gegenüber dem Vorjahr).
Haupttrends
Die Arbeitslosigkeit sank bei den Männern (-10.029; -37,3%) etwas stärker als bei den Frauen (-8.556; -35,0%). Bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) zeigt sich mit -52,5% (-3.653) der mit Abstand größte Rückgang bei den Vorgemerktenzahlen. Bei Personen über 55 Jahre hat sich die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr mit -16,0% deutlich weniger reduziert (-1.473). Die Zahl an Langzeitbeschäftigungslosen hat sich im Vergleich zum Vormonat zwar reduziert (-549; -4,1%), liegt aber noch immer deutlich über dem Vorjahresniveau (+2.810; +27,8%).
Stellenmarkt
Ende Mai standen beim AMS OÖ 26.929 offene Stellen zur Verfügung, um 10.557 bzw. +64,5% mehr als im Vorjahr. Zudem waren 1.375 sofort verfügbare Lehrstellen (+238 bzw. +20.9%) und 458 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (-198; -30,2% gegenüber dem Vorjahr) gemeldet.
"Die Erholung am heimischen Arbeitsmarkt setzt sich weiter fort, mittlerweile liegt die Beschäftigung sogar höher als im Mai 2019. Die Öffnung der Hotellerie und Gastronomie hat sich positiv ausgewirkt und bewirkt einen Rückgang der Vorgemerktenzahlen. Für die kommenden Monate gibt es zwei größere Herausforderungen: die Integration von langzeitbeschäftigungslosen Personen in den Arbeitsmarkt und die Suche nach gut ausgebildeten Arbeitskräften."
Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer
Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. Juni 2021