Arbeitsmarkt Oberösterreich - Februar 2022

> Beschäftigung wächst weiter kräftig > Arbeitslosenquote um 2,0%-Punkte unter dem Vorjahresniveau > Langzeitbeschäftigungslosigkeit sinkt überproportional


  • Veröffentlicht 01.03.2022
  • Bundesland Oberösterreich

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Eckdaten

Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im Februar 4,8% (Österreichschnitt: 7,3%) und lag damit um 2,0%-Punkte unter dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 680.000 Personen (+19.000 bzw. +2,9% mehr als im Vorjahr). Die Zahl der Arbeitslosen lag massiv niedriger als vor einem Jahr (-14.378; -29,7% auf 34.056 Personen). In Schulungen befinden sich 9.649 Personen (+2,0% gegenüber dem Vorjahr).

Haupttrends

Die Arbeitslosigkeit sank bei den Frauen (-6.688; -33,1%) stärker als bei den Männern (-7.690; -27,2%). Bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) zeigt sich ein Rückgang von -28,5% (-1.490) bei den Vorgemerktenzahlen. Bei Personen über 55 Jahre hat sich die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr mit -20,9% ebenfalls deutlich reduziert (-2.073). Die Zahl an Langzeitbeschäftigungslosen reduziert sich ebenfalls weiter und liegt mittlerweile um 4.217 Personen unter dem Vorjahresniveau (-31,7%).

Stellenmarkt

Ende Februar standen beim AMS OÖ 32.219 offene Stellen zur Verfügung, um 11.935 mehr bzw. +58,8% als im Vorjahr.  Zudem waren 1.771 sofort verfügbare Lehrstellen (+440 bzw. +33,1%) und 421 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (-125; -22,9% gegenüber dem Vorjahr) gemeldet.

Kurzarbeit

Zurzeit haben 5.200 oberösterreichische Betriebe Kurzarbeit beantragt, davon betroffen sind 33.200 Arbeitnehmer_innen.

"Die aktuell sehr positive Entwicklung am heimischen Arbeitsmarkt erfasst immer stärker auch die Langzeitbeschäftigungslosigkeit. Die Zahl dieser Personen geht erstmals stärker zurück als die Arbeitslosigkeit im OÖ-Durchschnitt. Der Abbau der Sockelarbeitslosigkeit ist ein erklärtes Ziel des Arbeitsmarktservice OÖ, der hohe Arbeitskräftebedarf der heimischen Wirtschaft unterstützt uns dabei. Die Auswirkungen der aktuellen, dramatischen Situation in der Ukraine auf den heimischen Arbeitsmarkt lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehen." (Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer)

 

Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. März 2022