Arbeitsmarkt Oberösterreich - Jänner 2022
> Beschäftigung wächst weiter kräftig > Arbeitslosenquote um 2,2%-Punkte unter dem Vorjahresniveau > Auch Langzeitbeschäftigungslosigkeit sinkt > Aktuell 31.400 Beschäftigte in Kurzarbeit
Details
Eckdaten
Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im Jänner 5,4% (Österreichschnitt: 8,1%) und lag damit um 2,2%-Punkte unter dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 672.000 Personen
(+17.000 bzw. +2,7% mehr als im Vorjahr). Die Zahl der Arbeitslosen lag massiv niedriger als vor einem Jahr (-15.288; -28,5% auf 38.264 Personen). In Schulungen befinden sich 9.696 Personen (+7,4% gegenüber dem Vorjahr).
Haupttrends
Die Arbeitslosigkeit sank bei den Frauen (-7.025; -33,1%) stärker als bei den Männern (-8.263; -25,5%). Bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) zeigt sich ein Rückgang von -29,1% (-1.766) bei den Vorgemerktenzahlen. Bei Personen über 55 Jahre hat sich die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr mit -19,9% ebenfalls deutlich reduziert (-2.056). Die Zahl an Langzeitbeschäftigungslosen reduziert sich ebenfalls weiter und liegt mittlerweile um 3.650 Personen unter dem Vorjahresniveau (-27,9%).
Stellenmarkt
Ende Jänner standen beim AMS OÖ 29.946 offene Stellen zur Verfügung, um 11.494 mehr bzw. +62,3% als im Vorjahr. Zudem waren 1.673
sofort verfügbare Lehrstellen (+288 bzw. +20,8%) und 447 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (-146; -24,6% gegenüber dem Vorjahr) gemeldet.
Kurzarbeit
Zurzeit haben 4.446 oberösterreichische Betriebe Kurzarbeit beantragt, davon betroffen sind 31.400 Arbeitnehmer_innen.
“Das Beschäftigungswachstum setzt sich auch im neuen Jahr fort, die Arbeitslosenquote liegt nahezu auf dem Niveau der Saisonbundesländer. Die aktuelle Situation am heimischen Arbeitsmarkt zeigt eine positive Tendenz, dennoch bleibt Handlungsbedarf: Fachkräftemangel und
Langzeitarbeitslosigkeit werden uns das ganze Jahr 2022 beschäftigen.“
Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer
Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. Februar 2022