Arbeitsmarkt Oberösterreich - Juni 2023

> Beschäftigung auf höchstem Niveau im Monatsvergleich Juni > Trotz Anstieg der Arbeitslosigkeit ist OÖ unter Niveau von 2019 > Langzeitbeschäftigungslosigkeit sinkt weiterhin spürbar > Erkennbarer Rückgang der offenen Stellen bei den Arbeitskräfteüberlassern


  • Veröffentlicht 03.07.2023
  • Bundesland Oberösterreich

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Eckdaten

Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im Juni 3,5% (Österreichschnitt: 5,7%) und lag damit um 0,1 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 706.000 Personen (+7.000 bzw. +1,0% mehr als im Vorjahr). Die Zahl der Arbeitslosen lag höher als vor einem Jahr (+1,136; 4,7% auf 25.267 Personen). In Schulungen befinden sich 9.040 Personen (-0,1% gegenüber dem Vorjahr).

Haupttrends

Die Arbeitslosigkeit stieg bei den Frauen (+464; +4,0%), bei den Männern zeigte sich ebenfalls ein Anstieg (+672; +5,3%). Auch bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) erhöhten sich die Anzahl der Vorgemerkten um +14,6% (+396). Bei Personen über 55 Jahre reduzierte sich die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr mit -3,6% noch (-212). Die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen ging weiter deutlich zurück und liegt um -1.343 Personen unter dem Vorjahresniveau (-18,2%).

Stellenmarkt

Ende Juni standen beim AMS OÖ 30.336 offene Stellen zur Verfügung, um 4.390 bzw. -12,6% weniger als im Vorjahr. Zudem waren 1.609 sofort verfügbare Lehrstellen (-65 bzw. -3,9%) und 406 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (+70; +20,8% gegenüber dem Vorjahr) gemeldet.

"Trotz hoher Inflation und hoher Zinsen, die für die heimische Wirtschaft sehr herausfordernd sind, zeigt sich der heimische Arbeitsmarkt stabil. Die Betriebe reagieren jedoch auf die aktuelle Situation in erster Linie mit der Freisetzung von unqualifiziertem Personal. Das hebt die große Bedeutung des AMS, aber auch der Betriebe, in Bezug auf Aus- und Weiterbildung umso mehr hervor."

Iris Schmidt, MA, Landesgeschäftsführerin

Diese Seite wurde aktualisiert am: 03. Juli 2023