Arbeitsmarkt Oberösterreich im August 2023

Beschäftigung auf konstant hohem Niveau - Zurückhaltung der Wirtschaft mit unterschiedlichen regionalen Dynamiken erkennbar - Derzeit gute Möglichkeiten für Unternehmen qualifiziertes Personal zu finden - Nach wie vor bietet der Arbeitsmarkt Chancen für ältere und langzeitbeschäftigungslose Menschen


  • Veröffentlicht 01.09.2023
  • Bundesland Oberösterreich

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Eckdaten

Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im August 4,1 % (Österreichschnitt: 6,1%) und lag damit um 0,2 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 709.000 Personen (+8.000 bzw. +1,1 % mehr als im Vorjahr). Die Zahl der Arbeitslosen lag höher als vor einem Jahr (+1.759; +6,2% auf 30.334 Personen). In Schulungen befinden sich 8.058 Personen (-2,9% gegenüber dem Vorjahr).

Haupttrends

Die Arbeitslosigkeit stieg bei den Frauen (+513; +3,5%), in stärkerem  Ausmaß bei den Männern (+1.246; +9,0%). Auch bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) erhöhten sich die Anzahl der Vorgemerkten um +16,6% (+632). Bei Personen über 55 Jahre reduzierte sich die  Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr mit -2,0% noch (-125). Die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen ging weiter deutlich zurück und liegt um -976 Personen unter dem Vorjahresniveau (-13,5 %).

Stellenmarkt

Ende August standen beim AMS OÖ 28.510 offene Stellen zur Verfügung, um 6.063 bzw. -17,5% weniger als im Vorjahr. Zudem waren 1.542 sofort verfügbare Lehrstellen (-109 bzw. -6,6%) und 804 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (+22; +2,8% gegenüber dem Vorjahr) gemeldet.

"Trotz des erwarteten Anstiegs der Arbeitslosigkeit und vorsichtigen, zurückhaltenden Agierens der Unternehmen bleibt die Beschäftigung auf hohem Niveau bestehen. Die regionalen Dynamiken zeigen sich sowohl in den rückläufigen Stellenangeboten als auch im Zugang von arbeitsuchenden Menschen. Darüber hinaus zeigt sich, dass sich der Arbeitsmarkt aus der überhitzten Hochphase 2022 auf ein normales Niveau einzupendeln beginnt. Verglichen mit 2019 verzeichnen wir um 2.500 Menschen weniger, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, und um 5.700 mehr gemeldete offene Stellen."

Iris Schmidt, MA, Landesgeschäftsführerin

Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. September 2023