Arbeitsmarkt Oberösterreich Oktober 2023

Niedrigste Arbeitslosenquote österreichweit - Beschäftigung nach wie vor auf konstant hohem Niveau - Verhaltene Arbeitskräftenachfrage im produzierenden Sektor merkbar


  • Veröffentlicht 24.10.2023
  • Bundesland Oberösterreich

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Eckdaten

Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im Oktober 3,9 % (Österreichschnitt: 6,3%) und lag damit um 0,4 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 704.000 Personen (+1.000 bzw. +0,1% mehr als im Vorjahr). Die Zahl der Arbeitslosen lag höher als vor einem Jahr (+2.819; +10,9% auf 28.76416 Personen). In Schulungen befinden sich 10.125 Personen (+7,2% gegenüber dem Vorjahr).

Haupttrends

Die Arbeitslosigkeit stieg bei den Frauen (+869; +7,1%), in stärkerem Ausmaß bei den Männern (+1.950; +14,3%). Auch bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) erhöhten sich die Anzahl der Vorgemerkten um +22,4% (+746). Bei Personen über 55 Jahre reduzierte sich die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr mit -1,6% noch (-96). Die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen ging weiter deutlich zurück und liegt um -608 Personen unter dem Vorjahresniveau (-9,1%).

Stellenmarkt

Ende Oktober standen beim AMS OÖ 25.440 offene Stellen zur Verfügung, um 7.286 bzw. -22,3% weniger als im Vorjahr. Zudem waren 2.585 sofort verfügbare Lehrstellen (-168 bzw. -7,2%) und 591 sofort verfügbare  Lehrstellensuchende (+49; +9,0% gegenüber dem Vorjahr) gemeldet.

 „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit hat sich im Oktober eingebremst, die Beschäftigung liegt noch leicht über dem Niveau des Vorjahres. Spürbar ist die Reduktion offener Stellen im Bereich Herstellung von Waren und Überlassen von Arbeitskräften. Trotz dieser Entwicklung geht die Zahl der langzeitbeschäftigungslosen Personen kontinuierlich zurück, auch die durchschnittliche Vormerkdauer reduziert sich weiter um 17,6%. Verglichen mit dem Hochkonjunkturjahr 2019 stabilisiert sich der oö. Arbeitsmarkt das letzte halbe Jahr mit im Durchschnitt 2.000 arbeitslosen Personen weniger, jedoch 20.000 Beschäftigten mehr und ein Plus von 4.000 offenen Stellen. Trotz der schwierigen Dynamik und den unsicheren Wintermonaten zeigen die Prognosen der Wirtschaftsforscher für das erste Quartal 2024 positive Signale.“ 

Iris Schmidt,
MA, Landesgeschäftsführerin

Diese Seite wurde aktualisiert am: 02. November 2023