Breite Auswahl an Lehrausbildungen für Jugendliche

Die Arbeitslosigkeit im Bundesland Salzburg ist heuer auf einem besonderen niedrigen Niveau, Ende Oktober lag sie bei 4 Prozent. „Ebenso erfreulich ist die Situation am Jugendarbeitsmarkt. Denn auch bei den unter 25-Jährigen beträgt die Arbeitslosenquote nur 4 Prozent. Salzburg weist zusammen mit Tirol nach Oberösterreich (3,6%) den zweitniedrigste Wert in Österreich auf“, berichtet AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer anlässlich der Eröffnung der Berufs-Info-Messe BIM.

Gegenüber dem Vorjahr gibt es heuer Ende Oktober um knapp ein Drittel mehr Lehrstellensuchende, nämlich nun 319. Das AMS Salzburg hat mit seinen BerufsInfoZentren (BIZ) zahlreiche neue Module – online und in Präsenz – kreiert, um Jugendliche über die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. So erreichten die Videos der Lehrstellen-Challenge im Sommer 2021 über 1,5 Millionen Aufrufe. Heuer zu Ostern wurde online eine Lehrstellenpowerwoche angeboten. Im Vormonat zogen die Hausmessen des AMS in Tamsweg und Hallein hunderte neugierige Jugendliche an, die bei den ausstellenden Firmen selbst handwerkliche Tätigkeiten erproben konnten. Mit VR-Brillen (virtual reality) präsentierte das BIZ auf Berufsmessen im ganzen Bundesland Berufe und ihre Herausforderungen und konnte so Jugendlichen eindrückliche Bilder von Lehrberufen vermitteln. Über 2.000 Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Schulstufe wurden heuer bereits von den BerufsInfoZentren in ihren Einrichtungen, in Schulen und auf Messen beraten. Und das größte Ereignis, die BIM im Messezentrum in Salzburg, beginnt nun.

Den 319 Lehrstellensuchenden im Bundesland stehen derzeit 1.518 offene Lehrstellen. „Jugendlichen in Salzburg steht eine breite Auswahl an Lehrberufen und an Lehrstellen offen. Sie können rein rechnerisch derzeit aus 4,7 Lehrstellenangeboten wählen. Es sollte also für alle möglich sein, einen geeigneten Ausbildungsplatz zu finden“, so Beyer. Wenn es mit dem Finden einer Lehrstelle oder einer passenden Ausbildung nicht auf Anhieb klappt, hilft das AMS mit vielen Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten. „Wir fördern betriebliche und im Bedarfsfall auch eine überbetriebliche Ausbildung. Zudem gibt es die Möglichkeit einer verlängerten Lehrzeit oder einer Teilqualifizierung“, erläutert Beyer.

Die BerufsInfoZentren des AMS stehen in jedem Bezirk als Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Berufswelt sowie Aus- und Weiterbildungen zur Verfügung. „Der erste Schritt ins Berufsleben ist von großer Bedeutung. Wer diesen richtig setzt, vermeidet Enttäuschungen und Zeitverlust. Vor der Entscheidung über einen Berufs- oder ausbildungsweg sollt deshalb ein ausführliches Beratungsgespräch mit den Expertinnen und Experten der Berufsberatung des AMS stehen“, empfiehlt Beyer.

Eine gute Berufsausbildung schützt auch vor Arbeitslosigkeit, das belegen die Zahlen des AMS. Denn 40 Prozent der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen verfügen lediglich über einen Pflichtschulabschluss als höchste abgeschlossen Ausbildung.