Pinzgauer Arbeitsmarkt präsentiert sich trotz anhaltender Rezession stabil
Ende Mai sind beim AMS Zell am See 2.107 Personen arbeitslos vorgemerkt, 1.099 Frauen und 1.008 Männer*. Das sind um 84 Personen bzw. 4,2 Prozent mehr im Mai des Vorjahres. Von diesen Personen haben 1.085 bereits wieder eine fixe Arbeitsstelle in Aussicht.
Die Arbeitslosenquote im Bezirk Zell am See liegt Ende Mai bei 5,1 Prozent (vorläufig geschätzt, die genauen Zahlen liegen Mitte des Monats vor). Dies entspricht einem Plus von 0,2 Prozent zum Vergleichsmonat des Vorjahres. Im Bundesland Salzburg liegt die Quote bei 4,5 Prozent und bundesweit bei 6,9 Prozent.
„Sorge bereitet der starke Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit um 29,8 Prozent. Hier gibt es ein Plus von 31 Personen auf 135. Bei den Personen ab 50 Jahren stieg die Arbeitslosigkeit mit 1,6% weniger stark an als bei den anderen Altersgruppen“, informiert AMS-Geschäftsstellenleiterin Karin Eiwan.
Während der Bestand an arbeitslosen Personen im Mai nur leicht gegenüber dem Vorjahr angestiegen ist, war bei den Zugängen in die Arbeitslosigkeit mit 627 Personen ein starker Anstieg um 125 Personen zu verzeichnen. Dies entspricht einem Plus von 24,9%. Die Zugänge betreffen die Warenherstellung, den Handel, den Verkehr und die Lagerei sowie die Beherbergung und Gastronomie. Mehr als die Hälfte der im Mai arbeitslos gewordenen Personen haben bereits wieder eine Arbeitsstelle.
Stellenmarkt
Ende April sind im Pinzgau 1.062 offene Stellen beim AMS gemeldet. Das sind um 119 Stellen weniger als im Vorjahr und entspricht einem Minus von 10,1 Prozent. „Rückgänge bei den offenen Stellen haben wir in den Bereichen Handel und Verkehr, Verwaltung und Büro, sowie bei den Gesundheitsberufen,“ informiert die Arbeitsmarktexpertin.
Lehrstellenmarkt
Die Zahl der vorgemerkten Lehrstellensuchenden steigt, wie auch bereits die Monate zuvor, weiterhin stark an und liegt mit 44 Personen um 13 oder 41,9 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert. Die Entwicklung der letzten Monate bei den Lehrstellensuchenden hält an. Gleichzeitig sinkt der Bestand an sofort verfügbaren offenen Lehrstellen um 84 (-31,3 Prozent) auf 184. „Unser Appell richtet sich an die Pinzgauer Betriebe, weiterhin in die Lehrlingsausbildung zu investieren und uns diese Lehrstellen zu melden“, ersucht die Geschäftsstellenleiterin.
*Männer und Personen mit alternativem Geschlechtseintrag
Diese Seite wurde aktualisiert am: 05. Juni 2025