Aktuelle Arbeitsmarktdaten zeigen klare Schwerpunkte in der Arbeitslosigkeit
Ende September 2025 sind im Flachgau 2.333 Personen arbeitslos vorgemerkt – das entspricht einem Anstieg von 329 Personen bzw. 16,4 % im Vergleich zum Vorjahr.
Aktuell sind derzeit 1.121 Frauen (plus 17,9 % bzw. 170 Frauen) und 1.212 Männer (plus 15,1 % bzw. 159 Männer) arbeitslos gemeldet.
Trotz dieses deutlichen Anstiegs liegt der Flachgau mit einer vorläufig geschätzten Arbeitslosenquote von 3,2 % weiterhin unter der landesweiten Quote bei 4,2 %.
Viele Arbeitslose aus dem Hilfs – und Verkaufsbereich, sowie Bürobereich
Diese drei Berufsfelder machen gemeinsam über ein Drittel der Arbeitslosigkeit nach Berufsgruppen aus und zeigen einen Bedarf an Qualifizierungs- und Unterstützungsmaßnahmen in diesen Bereichen, weiß Geschäftsstellenleiterin Manuela Seidl und verweist auf das Weiterbildungsangebot im AMS hin.
Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit – Lehrstellenangebot bleibt stabil
Im Flachgau steigt die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen bis 24 Jahre um 10,2 % (plus 34 Personen) an. Geschäftsstellenleiterin Manuela Seidl bewertet dies als ein deutliches Zeichen für die weiterhin angespannte Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt.
Trotz dieses Anstiegs gibt es positive Entwicklungen: Aktuell stehen im Flachgau 206 offene Lehrstellen zur Verfügung – ein Plus von 7,3 % beziehungsweise 14 Lehrstellen im Vergleich zum Vorjahr. Dem gegenüber stehen 101 vorgemerkte Lehrstellensuchende.
Seidl betont, dass durch die Bereitschaft, den persönlichen Mobilitätsradius zu erweitern, zusätzliche berufliche Chancen auf Beschäftigung und Qualifikation entstehen. Dies eröffne jungen Menschen neue Möglichkeiten, den Einstieg ins Berufsleben erfolgreich zu gestalten.
Über 700 Personen im Alter 50+ betroffen – männliche Arbeitslose dominieren
Die angespannte Lage am Arbeitsmarkt wirkt sich zunehmend auf die Generation 50plus aus: Aktuell sind im Bezirk Salzburg-Umgebung 707 Personen über 50 Jahre auf Jobsuche. Geschäftsstellenleiterin Manuela Seidl warnt eindringlich vor den Folgen: „Sollte sich die Situation weiter verschärfen, ist mit einem deutlichen Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe zu rechnen.“
Seidl unterstreicht die Notwendigkeit gezielter Unterstützungsmaßnahmen, um Beschäftigungsperspektiven für ältere Arbeitnehmer zu erhalten und einen sozialen Abstieg zu verhindern. „Nur durch gezielte Förderung und individuelle Begleitung können wir diese Herausforderung bewältigen“, so Seidl.
Markt für Stellenangebote schrumpft weiter
Die Arbeitsmarktsituation im Bezirk Salzburg-Umgebung bleibt auch im September 2025 angespannt. Während die Zahl der Arbeitslosen weiter steigt, verzeichnet der Flachgau einen deutlichen Rückgang bei den offenen Stellen: Ende September 2025 standen 1.831 Jobs zur Verfügung – das sind 14,2 % bzw. 303 Stellen weniger als im Vorjahr.
Dieser Rückgang erschwert die Arbeitssuche erheblich und verschärft die Lage für Betroffene spürbar. AMS-Geschäftsstellenleiterin Manuela Seidl appelliert daher dringend an Unternehmen und Arbeitsuchende:„Nutzen Sie die vielfältigen Unterstützungsangebote des AMS optimal – nur gemeinsam können wir Wege aus der Krise finden.“
AMS Salzburg-Umgebung fordert Kurswechsel am Arbeitsmarkt
Der Arbeitsmarkt in Salzburg-Umgebung stagniert, doch es gibt Perspektiven: „Der erste Schritt zu einer besseren Zukunft beginnt jetzt“, so Manuela Seidl, Geschäftsstellenleiterin des AMS Salzburg-Umgebung. Insbesondere Personen ohne formale Ausbildung erhalten heute bessere Chancen durch gezielte Qualifizierungen, die nicht nur neue berufliche Möglichkeiten eröffnen, sondern auch das Selbstvertrauen stärken.
Angesichts der dynamischen Veränderungen in der Arbeitswelt ist kontinuierliche Weiterbildung unerlässlich, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Das AMS Salzburg-Umgebung bietet praxisnahe Umschulungs- und Weiterbildungsprogramme an, die individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmer abgestimmt sind.
Seidl betont: „Jetzt aktiv zu werden ist entscheidend, um den Anschluss nicht zu verlieren.“ Das AMS lädt alle Interessierten ein, sich beraten zu lassen und gemeinsam den Weg zurück in den Beruf zu gestalten.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. Oktober 2025