Die Arbeitslosenquote liegt Ende November im Bundesland Salzburg bei 5,2 Prozent
Das Bundesland Salzburg weist Ende November eine Arbeitslosenquote von 5,2 Prozent auf (vorläufig geschätzt, die genauen Zahlen liegen Mitte des Monats vor). Das bedeutet ein Plus von 0,2 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Damit liegt Salzburg im Bundesländervergleich auf Platz 2 nach Oberösterreich mit einer Arbeitslosenquote von 5,1 Prozent und vor Tirol mit 5,9 Prozent. Der Österreichschnitt liegt bei 7,5 Prozent.
Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten ist mit geschätzten 267.000 Personen im Vorjahresvergleich um 0,1 Prozent minimal gefallen.
14.765 Personen sind Ende November beim AMS Salzburg arbeitslos vorgemerkt, das sind um 4,6 Prozent mehr als im Vorjahr (+646 Personen). Bei den Männern* (+5,7 Prozent auf 7.622) nimmt die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich mehr zu als bei den Frauen (+3,4 Prozent auf 7.143).
2.282 Personen sind langzeitbeschäftigungslos und somit länger als ein Jahr ohne Job. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 23,0 Prozent bzw. 427 Personen. Julia Kröll, interimistische Landesgeschäftsführerin des AMS Salzburg: „Genau in jenen Branchen, in denen sofort verfügbare, offene Stellen aufgrund der wirtschaftlichen Lage aktuell nicht vorhanden sind, beobachten wir eine verstärkt steigende und sich verfestigende Arbeitslosigkeit.“
In den Arbeitsmarktbezirken zeigt sich bei der Arbeitslosigkeit Ende November eine inhomogene Entwicklung.
Ebenso wie in den Vormonaten verzeichnet der Tennengau auch Ende November einen Rückgang der Arbeitslosigkeit (-5,2 Prozent auf 1.101 Personen). In Salzburg-Umgebung (+16,0 Prozent auf 2.387 arbeitslose Personen) und in Salzburg-Stadt (+7,2 Prozent auf 4.851 arbeitslose Personen) nimmt die Arbeitslosigkeit besonders stark zu. „Besonders betroffen sind Akademiker_innen (+16,6 Prozent auf 1.269 Personen), aber auch Führungskräfte; dennoch haben Personen mit hoher Qualifikation nach wie vor die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, verweist Julia Kröll auf diese Entwicklung.
Die Branche, in der es aktuell die meisten arbeitslosen Menschen im Bundesland gibt, ist die „Beherbergung und Gastronomie“ mit 4.457 Personen (-3,7 Prozent bzw. -173 Personen). Jedoch verfügen mehr als zwei Drittel der arbeitslos vorgemerkten Personen, genau 69,4 Prozent bzw. 3.095 Personen in der „Beherbergung und Gastronomie“ bereits über eine Einstellzusage und werden in den nächsten Wochen eine Beschäftigung aufnehmen.
Die größte prozentuelle Zunahme an Arbeitslosigkeit gibt es Ende November im Handel (+16,6 Prozent bzw. +308) auf 2.167 Personen. Gleichzeitig verzeichnet der Handel einen massiven Rückgang (-14,5 Prozent bzw. -177) auf 1.042 sofort verfügbare, offene Stellen.
Insgesamt sind Ende November beim AMS Salzburg 5.847 sofort verfügbare, offene Stellen gemeldet. Das ist ein Rückgang um 17,1 Prozent (-1.209) im Vergleich zum Vorjahr.
In absoluten Zahlen verzeichnet die Branche „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ den höchsten Rückgang (-430 bzw. -21,8 Prozent) auf 1.538 sofort verfügbare, offene Stellen. Hauptverantwortlich hierfür ist die Arbeitskräfteüberlassung mit einem Minus von 391 offenen Stellen (-24,5 Prozent) auf 1.206.
Ende November sind 437 Lehrstellensuchende beim AMS Salzburg registriert, das ist ein Puls gegenüber dem Vorjahr von 5,0 Prozent bzw. 21 Personen. Ihnen gegenüber stehen 639 sofort verfügbare, offene Lehrstellen (-0,3 Prozent bzw. -2).
Vorsprung dank Berufsorientierung
Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist eine der wichtigsten Grundlagen für die dauerhafte und erfolgreiche Karriere, deshalb setzt das AMS Salzburg einen Schwerpunkt in der Berufsorientierung. Information, Beratung und Unterstützung bietet das Arbeitsmarktservice in seinen fünf BerufsInfoZentren im Bundesland, bei regionalen Messen und Berufsbörsen sowie jedes Jahr auch bei der BerufsInfoMesse (BIM). Diese wird vom AMS mitveranstaltet und fand vor wenigen Tagen im Messezentrum Salzburg statt. Unter dem Titel „Mission Arbeitswelt“ wurden während der viertägigen BIM 1.520 persönliche Beratungsgespräche zu den Themen Beruf bzw. Aus- und Weiterbildung geführt und mehr als 600 Interessenstestungen durchgeführt. „Voraussetzung für eine gelungene Berufswahl ist das Herausfinden der eigenen Stärken und Interessen“, weiß Julia Kröll.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. Dezember 2025