Mit MIDES und Tyromotion:AMS startet neue Ausbildung Elektro-Medizintechnik

Gemeinsam mit den Grazer Unternehmen MIDES und Tyromotion beginnt das AMS Steiermark im Oktober eine neue Stiftungsausbildung für Elektro-Medizintechnik. Vorerst werden zwölf Frauen für attraktive Jobs in einer innovativen Zukunftsbranche qualifiziert.


  • Veröffentlicht 20.08.2018
  • Bundesland Steiermark

Arbeiterin an Maschine

Hightech-Produkte mit weltweitem Absatz: Die beiden Grazer Unternehmen MIDES und Tyromotion sind herausragende steirische Vertreter der innovativen Zukunftsbranche Medizintechnik. Zur Abdeckung des steigenden Personalbedarfs starten die zwei Firmen nun gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice Steiermark eine gänzlich neue Stiftungsausbildung für Elektro-Medizintechnik. In einem Zeitraum von 15 Monaten werden ab Oktober 2018 bis zu zwölf Frauen für attraktive, sichere Arbeitsplätze qualifiziert. Bewerbungen dafür sind noch möglich.

Mix aus Theorie und Praxis

„Wir wollen im ersten Schritt vor allem Frauen motivieren, berufliche Karrieren in dieser spannenden Zukunftsbranche anzustreben“, betont die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des AMS Steiermark, Christina Lind. „Das AMS freut sich daher sehr über diese Kooperation mit MIDES und Tyromotion.“ Die theoretische Ausbildung wird großteils am bfi in Deutschlandsberg durchgeführt, dazu kommen Praxiswochen in beiden Unternehmen. Die Teilnehmerinnen sind daher in erster Linie arbeitssuchende Frauen aus dem Großraum Graz und den Bezirken Deutschlandsberg, Leibnitz, Voitsberg und Weiz. Am 5. September findet im Zentrum für Ausbildungsmanagement (ZAM) in Deutschlandsberg ein Informationstag statt.

Das Grazer Hightech-Unternehmen MIDES GmbH handelt mit Ultraschallgeräten und ist auf die Reparatur und Wartung von Ultraschallsonden und Endoskopen spezialisiert. „Für diesen zweiten Geschäftsbereich suchen wir weitere Mitarbeiterinnen“, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer Christian Brunner. „Daher wurde auf Anregung der Unternehmen gemeinsam diese Ausbildung ins Leben gerufen. Wir bieten so auch Quereinsteigerinnen Qualifizierungen in der Medizintechnik.“ Der Frauenanteil bei MIDES liegt bei fast 50 Prozent: „Die Förderung von Frauen in technischen Berufen ist uns sehr wichtig“, sagt Brunner. „Was wir uns erwarten: Sehr gute Feinmotorik und Sehfähigkeit, technisches Grundverständnis und hohe Teamfähigkeit!“

Arbeiter am Computer

Ausbildungsstart im Oktober

Die Tyromotion GmbH ist ein weltweit führender Hersteller von robotik- und computergestützten Therapiegeräten mit dem Ziel, die Unabhängigkeit und Lebensqualität von Menschen nachhaltig zu verbessern.  Um den hohen Anforderung der Medizintechnik-Branche stets gerecht zu werden, setzt Tyromotion auf sehr gut ausgebildete Fachkräfte mit höchstem Qualitätsbewusstsein, handwerklichem Geschick, Teamgeist und dem Mut, auch mal über den Tellerrand hinaus zu blicken. Valentin Cee, Tyromotions Director of Operations, erklärt: „Wir bei Tyromotion suchen motivierte Teamplayerinnen, die Spaß daran haben, durch qualitätsorientierte Arbeit einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Neben der auf das Unternehmen abgestimmten Verbindung von Theorie und Praxis kommen während der Ausbildung natürlich auch Spaß und kollegiales Miteinander nicht zu kurz. Die Teilnehmerinnen werden nach erfolgreich absolvierter Ausbildung in spannenden Bereichen wie Montage, Qualitätssicherung, Reparatur und Warenwirtschaft eingesetzt.“

Ab Oktober erhalten die Teilnehmerinnen im ZAM sowie im bfi-Bildungszentrum Deutschlandsberg das theoretische Rüstzeug für ihr künftiges berufliches Einsatzgebiet. Abgeschlossen wird die mehrmonatige Qualifizierung mit einer Prüfung, die Absolventinnen erhalten ein Abschlusszeugnis. Die Inhalte der Ausbildung basieren auf dem Lehrberuf Elektrotechnik und wurden gemeinsam mit den beiden Firmen MIDES und Tyromotion entwickelt. „Zahlreiche weitere, renommierte Unternehmen aus der Branche Medizintechnik haben uns bereits ihr Interesse an dieser gänzlich neuen Ausbildung signalisiert. Nach erfolgreichem Start im Herbst hoffen wir natürlich auf einen weiteren Ausbau“, erklärt die stellvertretende AMS-Chefin Lind.

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Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020