AMS-Chef Snobe rechnet 2020 mit 5000 neuen Stellen

Trotz schwächelnder Konjunktur wird der Arbeitsmarkt in der Steiermark weiterwachsen: AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe prognostiziert auch für das heurige Jahr 5000 zusätzliche Beschäftigungsverhältnisse in unserem Bundesland.


  • Veröffentlicht 14.01.2020
  • Bundesland Steiermark

Trotz der schwächeren Exporte wird der Arbeitsmarkt in der Steiermark auch im neuen Jahr weiterwachsen, allerdings nimmt die Zahl der neuen Jobs langsamer zu: Gegenüber dem Jahr 2017 stieg die unselbständige Beschäftigung in der Steiermark 2018 um rund 15.400 Personen auf durchschnittlich 523.870 Personen. Im Vorjahr erhöhte sie sich laut vorläufigen Daten um rund 7500 Personen auf den neuerlichen Rekordwert von durchschnittlich 531.370 unselbständig Beschäftigten. Für das gerade angelaufene Jahr 2020 prognostiziert das steirische AMS 5000 neue Arbeitsplätze.

Die schwierige Wirtschaftslage dämpft demnach das Stellenwachstum und lässt die Arbeitslosigkeit seit sechs Monaten wieder etwas zunehmen. Für Unsicherheit sorgen vor allem die internationalen Handelskonflikte, der bevorstehende Brexit Ende Jänner und technologische Umbrüche. Unternehmen zögern daher beim Stellenausbau: "Sie warten ab, wie sich die Nachfrage entwickelt", erklärt der Landesgeschäftsführer des AMS Steiermark, Karl-Heinz Snobe. Insgesamt bleibe der Arbeitsmarkt trotz des schlechter laufenden Außenhandels im neuen Jahr stabil, gravierende Konsequenzen bei der Arbeitslosigkeit erwartet Snobe nicht.

Unklar ist für Snobe, wie sich die völlige Öffnung des heimischen Arbeitsmarkts für kroatische StaatsbürgerInnen Mitte 2020 auf die Steiermark auswirken wird. In den vergangenen drei Jahren hat der steirische Arbeitsmarkt rund 16.900 EU-AusländerInnen und davon etwa 2500 kroatische StaatsbürgerInnen aufgenommen. Mehrere Hundert werden dazukommen. Vollkommen offen ist, ob bereits in Deutschland oder in anderen österreichischen Bundesländern beschäftigte KroatInnen in der Steiermark einen Arbeitsplatz suchen werden, weil sie näher zur Heimat leben wollen.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020