Internationaler Frauentag

Die Tradition des Internationalen Frauentages hat ihre Wurzeln in der Arbeitnehmerinnenbewegung im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen.
Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wurden Frauen bei der Fabriksarbeit unter menschenunwürdigen Bedingungen ausgenutzt.
Zentrale Themen engagierter Frauen waren bessere Arbeitsbedingungen, gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnkürzung, Festsetzung von Mindestlöhnen, Mutterschutz und Schwangerschaftsabbruch
.1910 wurde anlässlich der II. Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen beschlossen, einen jährlichen Internationalen Frauentag einzuführen, um für die Interessen der Frauen gegen mehrfache Ausbeutung und Unterdrückung zu mobilisieren. Im Mittelpunkt stand die Gleichberechtigung der Frauen und das Wahl- und Stimmrecht.
1921 wurde der Internationale Frauentag erstmals am 8. März begangen. Unter der nationalsozialistischen Ideologie kam das Verbot des Frauentages.
In den 60er Jahren wurde der Internationale Frauentag von der Frauenbewegung wiederbelebt. Der 8. März entwickelte sich zu einem Tag der Frauensolidarität zwischen Frauen aller Schichten und politischer Ausrichtungen, um auf die Anliegen von Frauen aufmerksam zu machen.

Das AMS nutzt diesen Tag um auf eigens für Frauen konzipierte Unterstützungsangebote hinzuweisen.

Heuer ist das zentrale Thema „Frauen in Handwerk und Technik“!

Das AMS bietet Frauen die Möglichkeit, Berufe in klassischen Männerdomänen zu ergreifen. Es locken gut bezahlte, sichere Jobs mit spannenden Entwicklungsmöglichkeiten
.Die gute Wirtschaftslage stellt die steirischen Betriebe vor eine neue Herausforderung, die Suche nach qualifizierten MitarbeiterInnen ist quer durch alle Branchen ein großes Thema. Dieser Fachkräftemangel bietet gerade Frauen viele Chancen und forciert deren Einstieg in gut bezahlte, sichere Stellen. Denn viele Unternehmen wissen längst: Können hat kein Geschlecht.Im Mittelpunkt steht natürlich die persönliche Situation der Frauen. Gemeinsam mit dem AMS wird die ideale Ausbildung gefunden.
Die Zentren für Ausbildungsmanagement (ZAM) unterstützen in der ganzen Steiermark im Auftrag des AMS bei der Berufsorientierung und Qualifizierung. Auch in den Schulungszentren in Fohnsdorf und Fürstenfeld können Ausbildungen absolviert werden.
Über arbeitsplatznahe Qualifizierungen und Stiftungen werden Frauen dabei gefördert, direkt vor Ort beim künftigen Arbeitgeber einen neuen Beruf zu erlernen. Das betrifft traditionelle, handwerklich-technische Branchen gleichermaßen wie spannende Jobs, die aufgrund des digitalen Wandels neu entstehen.