Der steirische Arbeitsmarkt: April 2020

Weiter fest im Griff hat die Coronakrise den steirischen Arbeitsmarkt: Fast 63.000 Personen sind arbeitslos, dazu kommen rund 6700 SchulungsteilnehmerInnen. Die Kurzarbeit sichert die Arbeitsplätze von 180.000 beschäftigten Steirerinnen und Steirern in 13.000 Betrieben.


  • Veröffentlicht 04.05.2020
  • Bundesland Steiermark

Die Coronakrise wirkt sich weiter massiv auf den steirischen Arbeitsmarkt aus: Mit Ende April waren 62.889 Personen als arbeitslos beim AMS Steiermark vorgemerkt - das bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Verdoppelung um 31.538 Personen (+100,6 Prozent). Einschließlich der 6755 SchulungsteilnehmerInnen waren damit 69.644 Personen ohne Job (+30.324 Personen, +77,1 Prozent). Zum Vergleich: Mit Ende März 2020 waren 71.011 Personen ohne Job. "Die Coronakrise hat den steirischen Arbeitsmarkt in ungeahnter Wucht getroffen: Rund 250.000 Menschen in unserem Bundesland sind entweder arbeitslos gemeldet oder befinden sich in Kurzarbeit", erklärt der Landesgeschäftsführer des AMS Steiermark, Karl-Heinz Snobe.

Vom explosionsartigen Anstieg der Arbeitslosigkeit sind in Relation Frauen (+106,2 Prozent) massiver betroffen als Männer (+95,6 Prozent). Die am stärksten betroffenen Branchen sind Beherbergung und Gastronomie (+176,6 Prozent), der Bau (+143,8 Prozent) sowie der Bereich Verkehr und Lagerei (+137,2 Prozent). Die deutlichsten Ausschläge nach oben mussten in Gleisdorf (+198,0 Prozent), Weiz (184,7 Prozent) sowie in Voitsberg (144,4 Prozent) verzeichnet werden.

Abgearbeitet wurde indes im AMS Steiermark die enorme Flut an Anträgen auf Kurzarbeit steirischer Unternehmen: Bis Samstag wurden 13.560 Projekte für 12.934 Betriebe genehmigt. Damit werden die Arbeitsplätze von 179.647 Beschäftigten gesichert. „Bis dato konnten wir knapp 11,4 Millionen Euro an Kurzarbeitsbeihilfe an die Firmen ausbezahlen“, sagt Snobe.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 04. Mai 2020