Stiftung im Schatten der Pandemie

Diese soll bis zu 5.000 Menschen, die im Zuge der Coronakrise ihren Arbeitsplatz verloren haben, Qualifizierungen und damit neue Job-Perspektiven ermöglichen. Die Stiftung soll aus Mitteln des Landes Steiermark, des AMS und der beteiligten Unternehmen gespeist werden und mit bis zu 40 Millionen Euro dotiert sein.

Mit diesem Angebot setzen Land und AMS auf das äußerst erfolgreiche Modell von Stiftungen, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Ausbildung verbessern, um auf diese Weise ihren Job zu behalten oder durch eine Umschulung einen neuen Arbeitsplatz finden können.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass das Modell der Stiftung die schnellste und erfolgversprechendste Maßnahme ist, um Menschen zu qualifizieren und Betriebe mit gut ausgebildeten Arbeitskräften zu versorgen. Daher ist diese Stiftung gerade jetzt, im Nachhall der Pandemie, die uns am Arbeitsmarkt noch lange beschäftigen wird, ein wichtiges und effizientes Angebot.

Diese Stiftung verbindet eigentlich zwei Stiftungsmodelle in einem System: Einerseits hilft sie Klein- und Mittelbetrieben, wenn sie einen Teil ihrer Arbeitskräfte entlassen müssen und diesen verdienten MitarbeiterInnen als Schadensminderung die Teilnahme an einer beruflichen Weiterbildung mitfinanzieren. Mit Auflagen wird danach sogar die Wiederbeschäftigung im alten Unternehmen möglich. Ziel ist jedenfalls ein neues Dienstverhältnis.

Andererseits unterstützt sie ehemalige Beschäftigte eines insolventen Betriebes, wenn sie Schwierigkeiten haben, einen neuen Arbeitsplatz zu finden.

Diese Variante ist für Fälle konzipiert, wo das ehemalige Unternehmen nicht mehr als 20 MitarbeiterInnen hatte.
Geplant ist der Start dieses Stiftungsmodells mit 1. September 2020.

Beibehalten werden die erfolgreichen Implacement-Stiftungen „Pflege“ und „Klima“, da diese etablierten Arbeitsmarktinitiativen in der Vergangenheit Unternehmen erfolgreich unterstützt haben, ihr notwendiges Fachpersonal zu erhalten.