AMS Steiermark startet Qualifizierungsoffensive

Seit dem Frühjahr prägt das Coronavirus den Alltag, die Auswirkungen der gesundheitspolitischen Maßnahmen auf die heimische Wirtschaft und damit den Arbeitsmarkt sind enorm. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung mit Oktober 2020 die „Corona-Arbeitsstiftung“ ins Leben gerufen – im Zuge einer Qualifizierungsoffensive soll Arbeitsuchenden die Chance einer beruflichen Weiterbildung ermöglicht werden. „Mit der herausfordernden Situation am steirischen Arbeitsmarkt werden wir noch länger konfrontiert sein“, betont der Landesgeschäftsführer des AMS Steiermark, Karl-Heinz Snobe. „In solchen Krisenzeiten ist berufliche Qualifizierung daher das Gebot der Stunde: Es ist gut und sinnvoll, wenn arbeitslose Menschen aus der Krise besser qualifiziert herauskommen als sie hineingegangen sind. Wir wollen daher in den nächsten Monaten die Zahl unserer Fachausbildungen um 50 Prozent erhöhen, damit die steirischen Betriebe, wenn es wieder aufwärts geht, mit gut ausgebildeten Fachkräften neu durchstarten können.“

Der Schwerpunkt der Qualifizierungsoffensive des AMS Steiermark liegt auf Schulungen in Zukunftsberufen in den Bereichen Metall und Elektro, IT, Umwelt und Pflege. Alle arbeitslosen Personen, die eine mindestens vier Monate dauernde Ausbildung vom AMS finanziert bekommen, erhalten zusätzlich zum Arbeitslosengeld bzw. zur Notstandshilfe einen „Bildungsbonus“ von vier Euro täglich. „Arbeitsuchende, die sich beruflich weiterbilden wollen, können eine Qualifizierungs-Beratung in Anspruch nehmen. Der beste Weg, mit dem AMS Kontakt aufzunehmen, ist dabei das eAMS-Konto“, sagt Snobe.

Mit Stand Montag nahmen in der Steiermark 7012 Personen an Schulungen teil (+94 Personen, +1,4 Prozent im Wochenvergleich), 37.670 Personen waren beim AMS als arbeitslos gemeldet (+196, +0,5 Prozent). Damit sind zurzeit 44.682 Steirerinnen und Steirer ohne Job (+290, +0,7 Prozent).