Der steirische Arbeitsmarkt: Oktober 2020

Mit Ende Oktober waren 45.831 Personen in der Steiermark ohne Job, die Kurzarbeit nimmt wieder zu. AMS-Landesgeschäftsführer Snobe appelliert an Unternehmen, ihre Mitarbeiter_innen in Kurzarbeit zu schicken. Betroffene sollen sich zudem über das eAMS-Konto oder das Internet beim AMS arbeitslos melden.


  • Veröffentlicht 02.11.2020
  • Bundesland Steiermark

Im Vorfeld des zweiten bundesweiten Lockdowns waren Ende Oktober 38.777 Personen in der Steiermark als arbeitslos vorgemerkt – gegenüber dem Vorjahr ist das ein Anstieg um fast ein Viertel (+7400 Personen, +23,6). Im Vergleich zum Vormonat September bedeutet das einen moderaten Anstieg um 388 Personen (+1 Prozent). Inklusive der 7054 Schulungsteilnehmer_innen waren damit 45.831 Personen ohne Job (+6775 Personen, +17,3 Prozent). 530.000 Personen waren geschätzt unselbständig beschäftigt (-6000, -1,1 Prozent), die Arbeitslosenquote lag bei 6,8 Prozent (+1,3 Prozentpunkte). 9619 offene Stellen waren Ende Oktober dem AMS gemeldet (-1006, -9,5 Prozent).

„Wir bitten Betroffene, sich am besten per eAMS-Konto bei uns arbeitslos zu melden, da unsere Telefone stark belastet sind und es zu längeren Wartezeiten kommt. Es ist auch möglich, sich direkt auf der AMS-Homepage arbeitslos zu melden“, informiert AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe. „Wir sind jedenfalls für den kommenden Ansturm an Anträgen auf Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit vorbereitet. Vom AMS geförderte Schulungen können, selbstverständlich unter Einhaltung aller Sicherheitsbestimmungen, indes weiter stattfinden.“

Snobe appelliert weiters an alle vom Lockdown betroffenen Unternehmen, für ihre Mitarbeiter_innen Kurzarbeit zu beantragen, um sie während der nächsten Wochen im Betrieb halten zu können: „Für alle Betriebe, die die Kurzarbeit zwischen 01.11. und 20.11.2020 beginnen, wird eine rückwirkende Antragsstellung bis 20.11.2020 ermöglicht. Alle neuerlichen Änderungen der jetzigen Phase 3 der Kurzarbeit finden sich auf der AMS-Homepage“. Mit Ende Oktober befanden sich knapp 20.000 Beschäftigte in 1800 Projekten in Kurzarbeit, diese Zahl wird aber stark zunehmen. 65.972 Abrechnungen wurden bisher verarbeitet, mehr als 650 Millionen Euro an Kurzarbeitsbeihilfe gelangten bisher zur Auszahlung.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 02. November 2020