Mit Dezember startet die ATB-Stiftung

Das Sozialressort des Landes Steiermark und das AMS Steiermark stellen in Summe rund zwei Millionen Euro für die Insolvenz-Stiftung bereit. Die ersten Stiftungsteilnehmerinnen und -teilnehmer starten ab Dezember 2020.


  • Veröffentlicht 13.11.2020
  • Bundesland Steiermark

Das Sozialressort des Landes Steiermark und das AMS Steiermark stellen in Summe rund zwei Millionen Euro für die Insolvenz-Stiftung bereit. Die 360 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche von der ATB gekündigt wurden, werden durch individuelle Aus- und Weiterbildung höherqualifiziert, um rasch und nachhaltig wieder in Beschäftigung zu kommen. Die Stiftungsteilnehmerinnen und -teilnehmer erhalten neben dem Arbeitslosengeld ein Stiftungsstipendium. Die ersten Stiftungsteilnehmerinnen und -teilnehmer starten ab Dezember 2020.

„In der Steiermark halten wir auch in schwierigen Zeiten zusammen! Mit der ATB-Stiftung werden die 360 gekündigten ATB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter aufgefangen und bekommen eine neue Chance, am Arbeitsmarkt wieder fußzufassen!“, betont Soziallandesrätin Doris Kampus.

„Die hervorragend ausgebildeten Fachkräfte sind ein wesentlicher Grund dafür, dass sich die steirische Wirtschaft in den letzten Jahren so erfolgreich entwickelt hat. Qualifizierung wird auch ein Schlüssel sein, um die aktuelle Krise zu meistern. Daher setzen wir auch in dieser schwierigen Situation darauf, die von der Schließung des ATB-Werkes in Spielberg Betroffenen weiter zu qualifizieren und ihnen damit eine Zukunftsperspektive zu bieten“, sagt Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

„Mit der neuen Stiftung stehen ausreichend Mittel zur Verfügung, um den vielen Betroffenen der ATB-Insolvenz Qualifizierungen zur beruflichen Umorientierung zu ermöglichen. Damit setzen wir zudem auch einen wichtigen Impuls für den Arbeitsmarkt im Murtal“, erklärt AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe.

„Die Arbeitsstiftung ist ein sehr gutes Instrument, um Menschen, die ihren Arbeitsplatz verlieren, eine neue Perspektive zu eröffnen. Die Qualifizierungsmaßnahmen orientieren sich an den Fähigkeiten und Neigungen der Betroffenen sowie am Bedarf des Arbeitsmarktes. Von einer Arbeitsstiftung profitieren daher sowohl die von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen wie auch die Betriebe und die Region. Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern an dieser ATB-Arbeitsstiftung viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft!“, meint AK-Präsident Josef Pesserl.

„Das Land und AMS Steiermark sorgt mit der Stiftung für den sozialen Ausgleich zwischen Arbeitslosigkeit und Erwerbstätigkeit“, sagt Landessekretär Hubert Holzapfel von der Produktionsgewerkschaft.

„Leider war es notwendig, unseren Plan B, der von Beginn an immer unsere Alternative zur Worst Case Variante war, ins Leben zu rufen. Der Kontakt zum Land Steiermark war von Anfang an immer vorhanden und auch die Zusicherung des Landes, dass man die ATB- ArbeitnehmerInnen nicht im Stich lassen würde. Wir freuen uns über die Möglichkeit, dass sich für unsere Kolleginnen und Kollegen durch eine Stiftung des Landes und des AMS Steiermark neue Perspektiven eröffnen und dafür bedanken wir uns“, unterstreicht Betriebsrat Michael Leitner.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 17. November 2020