Der steirische Arbeitsmarkt: Dezember 2020

Mit Beginn des neuen Jahres 2021 sind 54.668 Personen als arbeitslos beim AMS Steiermark vorgemerkt, dazu kommen 6704 Teilnehmer_innen an Schulungen. Rund 62.000 Beschäftigte sind in Kurzarbeit. „Das Jahr 2021 wird herausfordernd für das AMS Steiermark: Neben der Unterstützung der Betriebe und ihrer Beschäftigten über die Kurzarbeitshilfe wollen wir tausenden Arbeitsuchenden attraktive Möglichkeiten zur Weiterbildung anbieten und sie natürlich auf die offenen Stellen vermitteln“, sagt Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe.


  • Veröffentlicht 04.01.2021
  • Bundesland Steiermark

Die weiter anhaltende Coronakrise sowie saisonale Effekte prägen auch im neuen Jahr 2021 den steirischen Arbeitsmarkt: Mit Ende Dezember waren 54.668 Personen als arbeitslos beim AMS Steiermark vorgemeldet, das ist im Vorjahresvergleich ein Anstieg um 10.812 Personen (+24,7 Prozent). Inklusive der 6704 Teilnehmer_innen an Schulungen sind damit 61.372 Steirerinnen und Steirer ohne Job (+21,0 Prozent). Gegenüber November 2020 ergibt sich ein deutlicher Zuwachs der Zahl der Arbeitslosen von 11.637 Personen (+27,0 Prozent). 514.000 Personen sind geschätzt unselbständig beschäftigt (-6000, -1,1 Prozent), die Arbeitslosenquote liegt geschätzt bei 9,6 Prozent (+1,8 Prozentpunkte). 7301 sofort verfügbare offene Stellen sind derzeit beim AMS gemeldet (-1002, -12,1 Prozent).

Groß ist auch weiterhin das Interesse der steirischen Wirtschaft an Unterstützung durch die Corona-Kurzarbeitsbeihilfe: Mehr als 62.000 Beschäftigte in 6800 Unternehmen befinden sich gegenwärtig in Kurzarbeit. Insgesamt wurden bisher 72.782 Abrechnungen bearbeitet und mehr als 700 Millionen Euro an die Betriebe ausbezahlt.

„Wir stehen im AMS Steiermark angesichts der Coronakrise vor einem herausfordernden Jahr 2021: Die Unterstützung der Betriebe und ihrer Beschäftigten über die Kurzarbeitsbeihilfe bleibt jedenfalls zumindest bis ins späte Frühjahr hinein eine zentrale Aufgabe“, betont AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe. „Darüber hinaus wollen wir den Unternehmen zum einen weiterhin Arbeitskräfte für offene Stellen vermitteln, zum anderen aber auch tausenden interessierten Arbeitsuchenden attraktive Perspektiven für Aus- und Weiterbildung offerieren. Große Sorgen bereitet indes die seit einigen Monaten stark wachsende Zahl an langzeitbeschäftigungslosen Menschen in unserem Bundesland – diese Personengruppe benötigt und verdient gerade jetzt besondere Unterstützung.“

Diese Seite wurde aktualisiert am: 04. Januar 2021