Der steirische Arbeitsmarkt: April 2021

Der seit einigen Monaten zu beobachtende konstante Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Steiermark setzt sich fort: Mit Ende April waren 37.945 Personen als arbeitslos beim Arbeitsmarktservice registriert (-39,7 Prozent im Vorjahresvergleich). Vor genau zwei Jahren, also vor der Krise, waren es noch 31.351 Personen. Einschließlich der 9418 Teilnehmer_innen an Schulungen im Rahmen der Corona-Joboffensive sind damit derzeit 47.363 Steirerinnen und Steirer ohne Job (-32,0 Prozent). Damit sank die Zahl der Betroffenen binnen eines Monats um 3746 Personen. 528.000 Personen sind aktuell geschätzt unselbständig beschäftigt (+25.000 Personen, +4,9 Prozent), die Arbeitslosenquote liegt bei 6,7 Prozent (-4,4 Prozentpunkte).

Mit 12.962 beim AMS gemeldeten offenen Stellen (+48,6 Prozent) kann der höchste je gemessene April-Wert beobachtet werden. Rund 25.000 Beschäftige in fast 3800 steirischen Betrieben befinden sich aktuell in Kurzarbeit, wobei diese Zahl aufgrund der Möglichkeit der rückwirkenden Antragstellung für April in den nächsten Tagen noch steigen dürfte. 108.400 Abrechnungen der Betriebe wurden bisher vom AMS Steiermark verarbeitet, mehr als 950 Millionen Euro an Kurzarbeitsbeihilfe ausbezahlt.

„Wir begrüßen die rechtzeitige Entscheidung zum Programm ‚Sprungbrett‘. Die starke aktuelle Zunahme der offenen Stellen angesichts der ersten Öffnungsschritte Mitte Mai sollte auch Chancen für langzeitarbeitslose Menschen ergeben. In den nächsten zehn Wochen werden wir das Programm planen und die Unternehmen und Gemeinden sowie die langzeitarbeitslosen Personen auf den Jobeinstieg vorbereiten“, erläutert der Landesgeschäftsführer des AMS Steiermark, Karl-Heinz Snobe. „Ein Kernelement des Programms wird ein begleitendes Coaching sein. Mit 14.410 Personen kommen aktuell rund zehn Prozent aller Langzeitbeschäftigungslosen aus der Steiermark. Davon sind 6882 Menschen zwischen zwölf und 24 Monate ohne Beschäftigung, der Rest bereits länger als zwei Jahre. Wir wollen möglichst langfristige Beschäftigungsverhältnisse fördern und der Erfolg des Programms wird maßgeblich von der Beratungskapazität der Expert_innen des AMS abhängen.“