Arbeitsmarktlage im Juli 2021 im Arbeitsmarktservice Hartberg/Fürstenfeld

• Ende Juli waren 1.868 Personen (-28,6%) beim Arbeitsmarktservice Hartberg und in der Zweigstelle Fürstenfeld arbeitslos gemeldet. Damit dürfen wir erstmals Zahlen wie vor Corona vermelden. Die Arbeitslosigkeit liegt um 108 Personen unter dem sehr guten Wert vom Juli 2019.
• Einschließlich der 505 Personen in Schulungen im Rahmen der Corona-Joboffensive sind damit 2.373 Personen ohne Beschäftigung.
• 1.055 Frauen (-29,2%) und 813 Männer (-27,9%) sind Ende Juli arbeitslos gemeldet.
• Die Arbeitslosigkeit liegt in allen Altersgruppen bereits unter dem Vorkrisenniveau.
• Eine deutliche Erholung der Vorgemerktenzahlen ist quer durch alle Branchen zu verzeichnen. In sämtlichen Wirtschaftsbranchen ging die Arbeitslosigkeit zurück (Kenndaten Monat Juni), am stärksten im Bereich der Beherbergung und Gastronomie mit -60,8%, gefolgt von der Produktion mit -44,8% und den wirtschaftlichen Dienstleistungen (insbesondere Überlasser von Arbeitskräften mit -52,5%).
• Im Monat Juli haben 635 Personen die Arbeitslosigkeit beendet. Die meisten Abgänge erfolgten bei den Hilfsberufen, im Handel, im Bürobereich und im Fremdenverkehr.
• 799 Vorgemerkte weisen eine gesundheitliche Vermittlungseinschränkung auf (-17,63%). Das bedeutet, dass annähernd jede zweite arbeitslose Person eine oder mehrere Vermittlungseinschränkungen hat. 106 vorgemerkte Frauen und Männer zählen zur Gruppe der anerkannten Behinderten (-11,7%).
• Die Zahl der offenen Stellen liegt mit 968 auf Rekordniveau. Das sind um 527 mehr als 2019. 383 Stellenangebote wurden neu entgegengenommen, 365 wurden abgedeckt.
• Seit Anfang Juli läuft die Phase 5 der Kurzarbeit. Erfreulich ist, dass sich Ende Juli lediglich 10 Betriebe der Region mit 24 Beschäftigten in Kurzarbeit befinden. Eine Antragstellung ist noch bis Mitte August möglich, im AMS geht man davon aus, dass nur noch wenige Betriebe die Kurzarbeit in Anspruch nehmen werden.
• Die Arbeitslosenquote (Juni) liegt mit 4,4% (-2,7 Prozentpunkte) unter dem Steiermarkschnitt von 5,4%.
• 64 Lehrstellensuchenden steht ein Angebot von 55 sofort verfügbaren offenen Lehrstellen gegenüber.

Viele Unternehmen benötigen Arbeitskräfte - wir vermitteln auf Hochtouren

Der Arbeitsmarkt entwickelt sich nach der Stagnation während der Pandemie innerhalb kürzester Zeit mit großer Dynamik und die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften ist auf Rekordniveau. Es gilt, das vorhandene Potenzial in enger Kooperation mit den Unternehmen bestmöglich auszuschöpfen.

Vor diesem Hintergrund vermitteln wir auf Hochtouren und starten sofort mit Beginn der Arbeitslosigkeit. Wir setzen weiterhin auf Qualifizierungen, um Fachkräfte zu qualifizieren und einer Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Wir unterstützen Unternehmen mit Förderungen, die bereit sind, älteren, behinderten oder langzeitarbeitslosen Menschen eine Chance geben.