Aktion Sprungbrett
Die aktuellen Arbeitslosenzahlen zeigen einen positiven Trend und spiegeln die allgemeine Erholung der Wirtschaft wider. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent verzeichnet das AMS Liezen im letzten Monat eine Vollbeschäftigung am regionalen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit ist gegenüber dem Vorjahr um 531 Personen oder 30,47 Prozent zurückgegangen.
Die aktuellen Arbeitslosenzahlen zeigen einen positiven Trend und spiegeln die allgemeine Erholung der Wirtschaft wider. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent verzeichnet das AMS Liezen im letzten Monat eine Vollbeschäftigung am regionalen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit ist gegenüber dem Vorjahr um 531 Personen oder 30,47 Prozent zurückgegangen.
Doch es profitieren nicht alle Personengruppen gleichermaßen von dieser Entwicklung. „Während Personen mit guten Arbeitsmarktchancen sehr rasch wieder eine Arbeit finden, sehen wir bei Personen die schön länger ohne Job sind, eine Verfestigung von Arbeitslosigkeit“, erklärt Helge Röder, Leiter des AMS Liezen.
Derzeit sind im Bezirk Liezen 314 Personen langzeitbeschäftigungslos, davon 132 Frauen und 182 Männer. Das sind um 11,7 Prozent mehr als Ende August des Vorjahres. Geringe berufliche Qualifikationen, gesundheitliche Einschränkungen, Betreuungspflichten sowie das Alter sind wesentliche Faktoren, die dazu führen, dass Menschen länger ohne Job sind.
Aktion Sprungbrett ist gestartet
Fördermodelle wie die Aktion Sprungbrett der Bundesregierung sollen die Integration von Arbeitsuchenden in den Arbeitsmarkt in den nächsten Monaten unterstützen. Nachdem die Arbeitslosenzahlen in den letzten Wochen wieder so rasant zurückgegangen sind, gilt es diese Angebote zu nutzen. Trotz möglicher Vermittlungshindernisse sind viele der langzeitbeschäftigungslosen Personen weiterhin motiviert und versuchen am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. „Ich appelliere an die Betriebe, dass sie über den Tellerrand blicken und Personen die aus unterschiedlichen Gründen schon länger ohne Arbeit sind, eine Chance zu geben und unsere Förderangebote zu nutzen“, betont Röder.
Die Aktion Sprungbrett basiert auf drei Säulen: Zu Beginn steht eine umfassende Beratung und Betreuung, bei der die individuelle Situation jeder am Programm teilnehmenden Person im Mittelpunkt steht. Es kann ein Arbeitstraining folgen, im Idealfall kommt es danach zur (vom AMS geförderten) Beschäftigung bei einem neuen Dienstgeber. Auch das Modell der Gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung soll Betroffenen den Sprung zum neuen Job erleichtern.
Die Beschäftigungsbetriebe – privatwirtschaftliche Unternehmen, Gemeinden, gemeinnützige oder sozialökonomische Beschäftigungsprojekte sowie gemeinnützige Arbeitskräfteüberlasser – erhalten je Förderfall eine in der Dauer und Höhe individuelle Beihilfe, wo in der Start- und Einarbeitungsphase sogar bis zu 100 Prozent der Lohn- und Lohnnebenkosten durch das AMS übernommen wird.
„Wir hoffen jetzt, dass der Aufschwung nicht wieder durch weitere Pandemiewellen zum Erliegen kommt, denn auch davon wird es abhängen, wie viele von Langzeitarbeitslosigkeit Betroffene wieder nachhaltig in den Arbeitsmarkt integriert werden können“, so Röder.
Insgesamt will das AMS mit der von der Bundesregierung initiierten Aktion Sprungbrett bis Ende nächstes Jahres 50.000 langzeitarbeitslosen Personen österreichweit neue Chancen auf eine Beschäftigung ermöglichen. Im Bezirk Liezen sollen 123 Personen mit Hilfe des Programms wieder am Arbeitsmarkt ins Erwerbsleben einsteigen. Interessierte Betriebe und Gemeinden können sich gerne mit ihren Jobangeboten an die Mitarbeiter_innen im Service für Unternehmen melden, betont Röder mit einem Appell das Angebot zu nützen.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 21. September 2021