Programm "Sprungbrett": Arbeitsminister Kocher besuchte Fensterproduzent Gaulhofer

Langzeitarbeitslose Menschen wieder in Beschäftigung zu bringen lautet das erklärte Ziel des Programms „Sprungbrett“: Die Aktion stand am Montag im Zentrum eines Betriebsbesuchs von Arbeitsminister Martin Kocher beim namhaften Fensterproduzenten Gaulhofer. Begleitet wurde der Ressortchef von einer hochkarätigen Delegation des AMS Steiermark.


  • Veröffentlicht 07.09.2021
  • Bundesland Steiermark

Im Zuge einer Steiermark-Visite besuchte Arbeitsminister Martin Kocher am Montag den bekannten Fensterhersteller Gaulhofer Industrie-Holding GmbH. Die Firma mit Sitz in Übelbach (Bezirk Graz-Umgebung) kooperiert seit 2013 eng und gut mit dem AMS Steiermark, für die nähere Zukunft ist die Teilnahme am Programm "Sprungbrett" für langzeitarbeitslose Personen anvisiert. Begleitet wurde der Ressortchef unter anderem von der stv. AMS-Landesgeschäftsführerin Christina Lind, dem Leiter des AMS Graz West und Umgebung, Christian Namor, Gaulhofer-Geschäftsführer Franz Iglseder sowie Arbeiter-Betriebsrat und AK-Steiermark-Vizepräsident Franz Endthaller. Nach einer kurzen Führung über das Werksgelände informierte sich Minister Kocher eingehend über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens und die Herausforderungen im Personalbereich, insbesondere bei der Suche nach und dem Aufbau von (jungen) Fachkräften.

"Wir halten derzeit bei einem Rekordwert von mehr als 17.000 offenen Stellen in der Steiermark und wollen unsere Unternehmen bestmöglich bei der raschen Besetzung dieser Positionen unterstützen", betont Lind. „Andererseits sind derzeit mehr als 12.500 Menschen schon länger als ein Jahr ohne Beschäftigung. In der Steiermark möchten wir bis Ende 2022 rund 5000 von Langzeitarbeitslosigkeit betroffene Menschen bei der Rückkehr auf den Arbeitsmarkt begleiten.“ Insgesamt will das AMS mit der von der Bundesregierung initiierten Aktion „Sprungbrett“ bis Ende nächstes Jahres 50.000 langzeitarbeitslosen Personen österreichweit neue Chancen auf eine Beschäftigung ermöglichen. Namor ergänzt: „Wir freuen uns über die beabsichtigte Teilnahme eines so renommierten Unternehmens am Programm ‚Sprungbrett‘ und hoffen auf eine Beteiligung vieler weiterer Betriebe.“

Die Aktion „Sprungbrett“ basiert auf drei Säulen: Zu Beginn steht eine umfassende Beratung und Betreuung, bei der die individuelle Situation jeder am Programm teilnehmenden Person im Mittelpunkt steht. Es kann ein Arbeitstraining folgen, im Idealfall kommt es danach zur (vom AMS geförderten) Beschäftigung bei einem neuen Dienstgeber. Auch das Modell der Gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung soll Betroffenen den Sprung zum neuen Job erleichtern.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 07. September 2021