Mit AMS-Unterstützung gelang 625 Personen Sprung in Selbständigkeit

Gründen mitten in der Coronakrise? 625 Steirerinnen und Steirer haben diese Idee 2021 mit Unterstützung des AMS in die Tat umgesetzt. Die Bandbreite an neuen Unternehmen ist groß: In Leibnitz verbindet ein Gründer Holzkunst und nachhaltige Holzwirtschaft, während sich in der Weststeiermark ein beratender Ingenieur für Robotik etabliert hat. Im Murtal machte sich eine Gitarrenbauerin in einer sehr gefragten Nische selbständig, ein weiterer Obersteirer produziert und vertreibt eigenes Trockenobst und eine Floristin bietet Mietblumen an. In der Obersteiermark gründete ein Künstler für Comic Art sein erfolgreiches Unternehmen und in Graz absolviert eine mobile Elektrotechnikerin ihre Termine bei Kund_innen ausschließlich mit einem e-Lastenrad.

„Mit dem Unternehmensgründungsprogramm UGP ebnen wir engagierten Arbeitsuchenden mit klaren Vorstellungen den Weg in die Selbständigkeit. Zudem schufen die 625 Gründer_innen 213 zusätzliche Arbeitsplätze und setzten damit wertvolle Impulse am Arbeitsmarkt“, erklärt AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe. „Die Neo-Unternehmer_innen erhalten das nötige betriebswirtschaftliche Rüstzeug über Einzelberatungen und Workshops“. Zuerst wird die konkrete Unternehmensidee auf ihre Realisierbarkeit hin überprüft, es folgt eine mehrmonatige Vorbereitungsphase bei der damit vom AMS beauftragten alea & partner GmbH. Während der UGP-Zeit erhalten die Teilnehmer_innen unter gewissen Voraussetzungen weiterhin das Arbeitslosengeld bzw. die Notstandshilfe, im Anschluss daran für zwei Monate die Gründungsbeihilfe.

UGP-Gründer_innen 2021 auf einen Blick:

• 625 Gründungen; Gründungsquote: 82 Prozent
• 335 Männer (54 Prozent), 290 Frauen (46 Prozent)
• Zwei Drittel sind zwischen 30 und 50 Jahren alt
• 40 Prozent kommen aus Graz bzw. Graz und Umgebung
• 70 Prozent gründeten in den Bereichen private sowie wirtschaftliche Dienstleistungen
• 213 zusätzliche Arbeitsplätze wurden geschaffen