Servicepoint im AMS Liezen unterstützt Ukraine-Vertriebene beim Weg in Arbeitsmarkt

Der Servicepoint im AMS Liezen ist die erste Anlaufstelle für aus der Ukraine geflüchtete Menschen bezüglich des Zugangs zum heimischen Arbeitsmarkt. Nach der Registrierung unterstützt das AMS Ukrainer_innen mit Sprachkursen, Beratung und Vermittlung beim Neubeginn in Österreich.


  • Veröffentlicht 27.04.2022
  • Bundesland Steiermark

Mehrere tausend Menschen aus der Ukraine, die vor dem schrecklichen Krieg in ihrem Heimatland flüchten mussten, sind bisher bereits in der Steiermark angekommen. In Sicherheit kann nun der Neubeginn folgen – für alle Fragen zur Arbeitsaufnahme in Österreich wurden in den steirischen AMS-Geschäftsstellen Servicepoints für Ukraine-Vertriebene eingerichtet. „Gemeinsam mit dem Österreichischen Integrationsfonds und assistiert von Dolmetsch können wir den Menschen aus der Ukraine so an einem Ort weiterhelfen“, betont Helge Röder, Leiter des AMS Liezen.

„Die aus der Ukraine geflüchteten Menschen benötigen beim AMS-Besuch unbedingt ihre blaue Aufenthaltskarte, sonst können wir sie nicht registrieren. Wir erheben dann Daten wie die Ausbildung sowie bisherige beruflichen Erfahrungen und Kompetenzen.“ Eine wesentliche Rolle für den erfolgreichen Zugang zum Arbeitsmarkt spielen Deutschkenntnisse – entsprechende Deutschkurse werden vom Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) angeboten. Das AMS Liezen mit den Zweigstellen in Bad Aussee und Gröbming unterstützt die geflüchteten Menschen am Weg in den Arbeitsmarkt: „15 Ukrainerinnen und Ukrainer sind bereits bei uns registriert. Wir informieren sie über Jobangebote, beraten zu möglichen Qualifizierungen“, sagt Röder.

Für Personen aus der Ukraine, die bereits ihre blaue Karte erhalten haben, findet für den gesamten Bezirk am 6. Mai 2022 in der Zeit von 09:00 bis 14:00 Uhr eine Informationsveranstaltung mit allen relevanten Partnern inklusive Dolmetsch im AMS Liezen statt.

Unternehmen benötigen für eine Anstellung von Ukraine-Geflüchteten – neben der blauen Aufenthaltskarte („Ausweis für Vertriebene“) – auch eine Beschäftigungsbewilligung. „Diese wird von uns aber sehr unkompliziert und rasch erteilt. Sieben Bewilligungen sind es in unserer Region mittlerweile“, so Röder, der auch von einem großen Interesse der heimischen Wirtschaft an einer Beschäftigung von Ukraine-Vertriebenen berichten kann. „55 Betriebe haben deshalb schon bei uns angefragt und 89 freie Jobs wurden uns gemeldet.“

Mehr Informationen für geflüchtete Menschen: www.ams.at/ukraine

Diese Seite wurde aktualisiert am: 27. April 2022