AMS Steiermark tauschte sich bei Arbeitstreffen mit Delegation der Bundesagentur für Arbeit aus
Voneinander zu lernen und miteinander in den Austausch zu gehen: Diese Ziele standen kürzlich im Zentrum eines Arbeitstreffens des AMS Steiermark mit einer Delegation der Regionaldirektion Niedersachen-Bremen der deutschen Bundesagentur für Arbeit.
„Wir sind mit sehr ähnlichen Problemen und Herausforderungen am Arbeitsmarkt konfrontiert. Aus diesem Grund ist es naheliegend, sich bei persönlichen Treffen über bewährte Konzepte und Vorgangsweisen miteinander auszutauschen und so fürs eigene Tun neue Impulse zu gewinnen“, umschreibt der steirische Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe die Zielsetzung hinter der Lernpartnerschaft des AMS Steiermark mit der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der deutschen Bundesagentur für Arbeit. Eine 18-köpfige Abordnung unter der Leitung des Vorsitzenden der Regionaldirektion, Johannes Pfeiffer, reiste daher in der Vorwoche zu einem Arbeitstreffen in die Grüne Mark. Am Beginn des dreitägigen Austausches stand dabei ein Gespräch mit der steirischen Soziallandesrätin Doris Kampus im Grazer Landhaus. „Eine erfolgreiche Arbeitsmarktpolitik gerade in Krisenzeiten erfordert enge Kooperationen vieler Politikbereiche. Die sehr gut abgestimmte Zusammenarbeit des AMS Steiermark mit dem Arbeits- und Sozialressort des Landes unter Führung von Landesrätin Kampus interessierte unsere deutschen Gäste ganz besonders“, betont Snobe.
Auf der Agenda des Arbeitstreffens standen unter anderem die Themen Transformation am Arbeitsmarkt, die Auseinandersetzung mit dem Fachkräfte- und Arbeitskräfteengpass, der Umgang mit Ukraine-Vertriebenen sowie die Verbesserung der Dienstleistungsqualität in den Organisationen. Snobe erklärt dazu: „Bei der Fachkräfteausbildung haben die beiden Länder unterschiedliche Stärken, bei uns etwa Ausbildungspflicht bis 18, die Ausbildungsgarantie bis 25 sowie diverse Initiativen wie die Erwachsenenlehre, das Fachkräftestipendium oder die Arbeitsplatznahe Qualifizierung. Bei der Integration von Vertriebenen aus der Ukraine ist Deutschland vorbildlich. Sie haben auch ein sehr gutes internes Prozessmanagement.“
Ausgangspunkt der Lernpartnerschaft mit der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen ist ein Beschluss des AMS-Vorstandes, Kooperationen der Bundesländer mit der deutschen Bundesagentur für Arbeit und deren Regionaldirektionen zu starten, um über einen längeren Zeitraum hinweg strategische Themen gemeinsam zu bearbeiten und gegenseitige Lernpotenziale zu orten. „Dieser Austausch ließ uns auch neue Perspektiven erkennen und war sehr bereichernd“, zieht Snobe ein sehr positives Resümee des gerade absolvierten Arbeitstreffens.
Die Delegation aus Deutschland vor dem Grazer Landhaus, im Vordergrund von links nach rechts:Johannes Pfeiffer (Vorsitzender Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen, Bundesagentur für Arbeit), Soziallandesrätin Doris Kampus, Christina Lind und Karl-Heinz Snobe (Landesgeschäftsführung AMS Steiermark)
Diese Seite wurde aktualisiert am: 23. August 2022