AMS Steiermark fördert Ausbildungen zur Elementarpädagogik

Mehr als 250 Personen absolvierten 2022 dank Förderung des AMS Steiermark eine Ausbildung zum/zur Kinderbetreuer_in. Über das Fachkräftestipendium wird auch der weiterführende Besuch der Kollegs für Elementarpädagogik ermöglicht – darüber wurden nun 75 interessierte Personen informiert.


  • Veröffentlicht 05.05.2023
  • Bundesland Steiermark

Eine flächendeckende und hochwertige Kinderbetreuung ist eine zentrale Voraussetzung für eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie und somit für den steirischen Arbeitsmarkt. Doch auch dieser gesellschaftlich so bedeutende Bereich ist vom Personalmangel betroffen – momentan sind 160 offene Stellen steiermarkweit beim AMS gemeldet. Schätzungen zufolge gibt es in den nächsten fünf Jahren in unserem Bundesland einen zusätzlichen Bedarf an rund 500 Elementarpädagog_innen und tausend weiteren Kinderbetreuer_innen. Aus diesem Grund verstärkt das AMS Steiermark seit längerem seine Bemühungen, mittels Förderungen Arbeitskräfte für diese Berufe zu qualifizieren. So wurden im Jahr 2022 dank AMS-Förderung mehr als 250 Personen zum/zur Kinderbetreuer_in bzw. zu Tageseltern ausgebildet. Momentan befinden sich 26 Personen in entsprechenden AMS-Kursen.

Mittels einer Studienberechtigungsprüfung können Kinderbetreuer_innen weiters das Kolleg für Elementarpädagogik besuchen, in der Steiermark gibt es Einrichtungen in Graz, Hartberg, Judenburg und Mureck. Das berufsbegleitende Kolleg dauert vier Semester, die Prüfung etwa ein Jahr; diese kann auch berufsbegleitend absolviert werden. Über das Fachkräftestipendium ist eine AMS-Unterstützung des Kolleg-Besuchs möglich, auch die Studienberechtigungsprüfung wird gefördert. Darüber informierte am Donnerstag, 4. Mai 2023, Andrea Hochleitner aus der AMS-Förderabteilung im AMS Graz West und Umgebung 75 interessierte Personen. „Die Ausbildung von Kinderbetreuer_innen und Elementarpädagoginnen ist uns angesichts der derzeitigen Personalnöte in diesem Bereich ein echtes Herzensanliegen“, betont die stellvertretende AMS-Landesgeschäftsführerin Christina Lind. „Eine weiterführende Ausbildung an den Kollegs für Elementarpädagogik verbessert die beruflichen Perspektiven: Das spätere Einkommen ist wesentlich höher, eine Vollzeitanstellung realistischer.“

„Die Kollegausbildung ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, die schwierige Situation im Kinderbildungs- und -betreuungsbereich nachhaltig zu verbessern. Gerade Personen, die bereits in diesem Feld zum Beispiel als Kinderbetreuer_innen tätig sind, bringen beste Voraussetzungen für eine Weiterqualifikation mit“, sagt Kurt Wiesinger, Direktor der BAFEP Hartberg. „Ich freue mich sehr, dass die Kooperation mit dem AMS, besonders was die Fördermöglichkeiten der Studierenden betrifft, so gut funktioniert und hoffe auf weitere Zusammenarbeit zum Vorteil der Studierenden und zum Nutzen der Gesellschaft.“

Diese Seite wurde aktualisiert am: 05. Mai 2023